Angry Birds-Entwickler: “Softwarepiraterie muss nichts Schlechtes sein”
“Softwarepiraterie muss nichts Schlechtes sein”, sagt Angry Birds-Entwickler Mikael Hed. Statt dessen hat Hed seine ganz eigen Strategie gegen Raubkopien parat.Laut dem Entwickler von Angry Birds ist die Softwarepiraterie nicht unbedingt etwas Schlechtes, so geht er nicht gegen Raubkopien von Angry Birds vor. Er versucht lediglich jene Apps von der Bildfläche verschwinden zu lassen, welche dem beliebten Spiel ähnlich sind, aber unter einem anderen Namen verkauft werden. Hed erachtet Versuche, Softwarepiraterie zu unterbinden, als Geldverschwendung, besser wäre es seiner Ansicht nach Kunden nicht als “User” zu bezeichnen, sondern vielmehr als Fans und mit verschiedenen Strategien zum Kauf zur animieren – beispielsweise durch Sonderangebote. Eine weitere Strategie die das Unternehmen verfolgt, ist die Integration von sogenannten “Channels”. In diesen versucht man in Kooperation mit diversen Künstlern Werbung zu betreiben. Dieses Konzept hat man sich vom Spielehersteller Zynga abgekuckt, die erst kürlich Kooperationen mit Lady Gaga und ähnlichen Künstlern eingingen.
Was sind die Gründe für dieses Handeln?
Warum Rovio diesen Weg einschlägt ist vielleicht nicht ganz klar. Hed gibt dazu einige schlagkräftige und überzeugende Argumente ab. Zum einen kann die Softwarepiraterie so gut wie nicht unterbunden werden, zum anderen ist die Verfolgung und Bestrafung jener, die gegen das Urheberrecht verstoßen, um einiges teurer als das “Verbrechen” selbst. Wenn man bedenkt, dass Angry Birds zu Beginn kaum bekannt war und durch den Jailbreak des iPhones an Beliebtheit gewann, ist Softwarepiraterie aus Sicht der Angry Birds-Macher tatsächlich eine gute Sache.