Apple Music: Apple stellt eigenen Musik-Streamingdienst vor

Apple hat gestern im Rahmen des WWDC einen eigenen Musik-Streamingdienst präsentiert, genannt schlichtweg Apple Music. Das Angebot erinnert stark an Spotify und Co., Apple will laut eigener Aussage aber “ein neues Kapitel” am Musikmarkt aufschlagen.

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“One more thing”: Mit dem mittlerweile weltweit bekannten Steven Jobs-Zitat kündigte CEO Tim Cook gestern Abend Apple Music an. Während der Slogan beispielsweise auch bei der spektakulären Präsentation des ersten iPhones zum Einsatz kam, kann der neue Streamingdienst aus Cupertino nur bedingt überzeugen  – einfach, weil das Angebot kaum Neuheiten aufweist. 9,99 US-Dollar will Apple dafür im Monat, die ersten drei Monate sind kostenlos. Nett: Für Familien gibt es ein Spezialangebot, 14,99 US-Dollar sind für bis zu sechs Personen fällig.

So funktioniert Play Music – [Video]

Grundsätzlich handelt es sich bei Apple Music um ein Musikabo, ähnlich wie bei Spotify oder Pandora. Es gibt Playlists, die von Nutzern erstellt und geteilt werden können, daneben aber auch Sammlungen nach Genres, Vorlieben oder für spezielle Aktivitäten – ganz wie bei Spotify. Bei Apple Music sollen allerdings auch Musikvideos zur Verfügung stehen, zudem plant Apple einen eigenen Radiosender: Der heißt “Beats 1” und läuft rund um die Uhr live aus New York, Los Angeles und London.

Ebenfalls nett: Mit “Connect” hält eine neue Funktion Einzug, mit der Bands und Interpreten mit Fans in Kontakt treten können. Der Vorteil: Auch unbekannte Künstler ohne Plattenvertrag können ihre Werke teilen. Neben neuen Features hat Apple auch optische Verbesserungen vorgestellt, die hauseigene Musikapp wurde grundlegend überarbeitet.

Die Keynote in voller Länge – [Video]

Wer sich selbst von der Anwendung überzeugen will: Ab dem 30. Juni steht die App in über 100 Ländern zum Download bereit, darunter recht fix auch Deutschland. Ob Apple Music auch in Österreich und der Schweiz gleich Ende des Monats an den Start geht, ist hingegen noch unklar. Zur Installation ist übrigens iOS 8.4 notwendig, iOS 9 wurde bekanntlich ebenfalls am WWDC vorgestellt. Auch Android-Nutzer dürfen sich freuen: Der Dienst wird auch für das Konkurrenzsystem kommen.

Quelle: Apple, via derStandard