Der eine oder andere von euch wird mit dem Bundestrojaner auf dem PC schon Bekanntschaft gemacht haben. Nachdem dieser schnell in den Griff bekommen wurde, haben jetzt Kriminelle eine Android-Version in Umlauf gebracht, die euer Smartphone lahmlegt. Doch soweit muss es erst gar nicht kommen.
Vor etwas mehr als zwei Jahren trieb ein Virus auf den PCs auf der ganzen Welt sein Unwesen und trieb viele Menschen in den Wahnsinn. Die Rede ist vom Bundestrojaner. Zwar hatte diese Schadsoftware nichts Böses an sich im Sinn, allerdings wurde der Computer fast vollständig lahmgelegt und war nicht mehr verwendbar.
Ähnlich sieht die ganze Sache jetzt auch auf der Android-Plattform aus. Sobald man den Trojaner auf seinem Smartphone installiert hat, wird nach jeder Aktion ein Bildschirm eingeblendet, auf dem man aufgefordert wird, ein Lösegeld zu bezahlen. Dieses darfst du unter KEINEN Umständen bezahlen. Die Gauner wollen sich damit nämlich nur bereichern. Zwar kannst du mit der Home-Taste wieder auf deinen Lockscreen zurückkehren, sobald du aber wieder eine App startest, kommt die Meldung erneut.
Entfernt werden kann der Trojaner derzeit noch nicht. Der einzige Ausweg bei einer Infizierung ist nur, seine Daten via PC zu sichern und das Gerät auf Werkseinstellungen zurückzusetzen. Wichtig ist dabei aber, dass wirklich nur die essentiellen und nicht befallenen Daten gesichert werden. Apps und Spiele zum Beispiel solltest du nicht sichern, da sich darin der Bundestrojaner verstecken könnte. Diese können ja ohnehin via Google Play Store erneut aufs Smartphone gezogen werden.
Wer vom Bundestrojaner noch nicht befallen ist, der sollte seine Einstellungen öffnen und unter dem Punkt Sicherheit die Option Unbekannte Quellen deaktivieren. Damit können zwar nur mehr Apps über den Google Play Store bezogen werden, allerdings ist man somit wenigstens vor dem Trojaner geschützt. Wer auf diese Option allerdings nicht verzichten kann, weil er zum Beispiel einen Alternativen App-Store installiert hat, der sollte einfach beim Herunterladen von neuen Anwendungen vorsichtiger sein.
Quelle: heise