Die Zukunft des Einkaufens: App ermöglicht Augmented Reality Shopping

In den USA wird uns bereits vorgeführt, wie das Einkaufen der Zukunft aussehen wird. Die Einzelhandelskette Walgrereens, die sich auf Pharmaprodukte spezialisiert hat, testet das neue Einkaufen mit 3D-Shopping-Apps.

Dabei kommt die neue Technologie von Googles Project Tango zum Einsatz. Mit dessen Hilfe (wir berichteten darüber) lässt sich die Umgebung aufzeichnen und sogar ein dreidimensionales digitales Abbild schaffen. Auf diese Weise können wir die Gänge eines Supermarkts auf dem Smartphone in 3D abbilden. Walgreens arbeitet dabei mit Aisle411 zusammen, dem Betreiber einer Loyalitäts-App, die das Sammeln von  Punkte beim Einkauf ermöglicht.

Und was kann die App?

Die App unterstützt dich einerseits beim Auffinden von Produkten Im Supermarkt. Eine Fähigkeit, die Frauen scheinbar von Geburt an besitzen, die dem starken Geschlechter aber immer mehr abhandenkommt. Also nimmt „Mann“ in Zukunft eben eine App zu Hilfe. Du suchst Rasierklingen? Kein Problem. Die App zeigt dir das Regal, die genau Platzierung der Klingen und weist dir auch den Weg dorthin.

Egal, was du suchst, der Weg zum richtigen Regal, wird anschaulich ausgewiesen – allerdings nur virtuell. (Bild: Youtube-Video von Aisle411)

Genaugenommen ist dies für die Betreiber der Handelsketten kontraproduktiv. Denn wenn du zielgenau auf ein Produkt zusteuerst, nimmst du die restlichen Waren in den Regalen weniger wahr.

Andererseits: die App zeigt immerhin auch alle Aktionen und Rabatte am Mobilgerät an. Auf diese Weise greifst du dann doch wieder öfters ins Regal als nötig.

Auch Produktaktionen werden laufend eingeblendet. Vorteil oder Nachteil? Darüber lässt sich streiten (Bild: Youtube-Video von Aisle411)

Testphase in einigen US-Städten

Derzeit wird das neue „Augmented Reality Shopping” in den Walgreens-Filialen in Chicago, New York, Seattle und St. Louis getestet.

„Wir bringen es auf etwa zehn Zentimeter Genauigkeit“, freut sich Nathan Pettyjohn, Geschäftsführer von Aisle411, über die Exaktheit der Produkt-Lokalisation. Und weiter: „Wir verwandeln jetzt die Nützlichkeit in eine umfassende, einem Spiel ähnliche Erfahrung innerhalb des Geschäfts.“

Na bravo, dann wird der Satz „Mama, ich möchte in den Supermarkt spielen gehen!“ bald zum Standardrepertoire unseres Nachwuchses gehören. Das kann ja teuer werden.

Hier ein Video, wie das Ganze funktioniert:



Quelle: Drug Store News via pte