Der BlackBerry Messenger, oder kurz BBM, hat innerhalb von wenigen Tagen die Charts im Google Play Store gestürmt. Die WhatsApp-Konkurrenz bekommt nun schon bald eine bisher BlackBerry-exklusive Funktion auch in der Android-Version spendiert.
Derzeit besitzt der BlackBerry Messenger für Android bzw. iOS nur einen Bruchteil der Funktionen, die für die Version des hauseigenen Betriebssystems zur Verfügung stehen. So sind zum Beispiel Videotelefonie oder Voice-Chats derzeit nur für BlackBerry-Smartphones zugänglich. Diese Features sollen allerdings auch schon bald für Andorid zur Verfügung stehen.
Bis vor wenigen Tagen waren die sogenannten Kanäle noch im Beta-Stadium auf der BlackBerry-Plattform. Dort können zum Beispiel Blogs ganz einfach die News via Chat-Client an den Mann bringen. Natürlich kann man auch seinen eigenen Kanal erstellen und somit eine Art Newsfeed für seine Follower zur Verfügung stellen. In einem neuen Update von BBM für BlackBerry ist die Funktion nun für alle Verfügbar und nicht nur für Beta-Tester. Damit die App auch für Android und iOS-Nutzer weiterhin attraktiv bleibt und vor allem wird, will der kanadische Hersteller die Kanäle auch schon in Kürze für jene Plattformen bringen. Wann es so weit sein soll, wurde noch nicht bekannt gegeben. Allerdings geht man davon aus, dass die Funktion in den nächsten Monaten nachgereicht wird.
Sehr interessant ist die Tatsache, dass der Messenger von BlackBerry auf einigen Android-Geräten bereits vorinstalliert ist. Hersteller wie Tecno, Brightstar, Zen und Micromax haben sich dazu entschlossen den BBM gleich ab Werk auf dem Gerät zu installieren. Diese Hersteller werden euch vermutlich nichts sagen. Der Grund dafür ist, dass diese vor allem in den Entwicklungsländern Smartphones herstellen und verkaufen. Vor allem dort ist der BlackBerry Messenger sehr beliebt, so Jason Liu (Marketing-Direktor bei Tecno). Doch nicht nur in den Entwicklungsländern ist der BBM sehr beliebt. Auch bei hierzulande ist es ein absolutes Must-Have-App, denn immerhin hat der Messenger innerhalb von einer Woche 20 Millionen Downloads erreicht.
Die Zukunft wird zeigen, ob der Messenger die Konkurrenz, vor allem WhatsApp, verdrängen kann.
Quelle: Humanipo, IndianExpress