Eine kleine App macht sich auf, Skype Konkurrenz zu machen. Wie das geht? Indem Sie Telefonate kostenfrei anbietet.
Klingt wie ein Sommermärchen, aber die Sache hat natürlich einen Haken. Zu verschenken hat niemand etwas, auch nicht – oder schon gar nicht – die Mobilfunker. Der Haken ist, dass derjenige, der die App nützt, bereit sein muss, Werbung zu gucken. Dein Gespräch ist gewissermaßen werbefinanziert.
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Besonders aufdringlich ist diese Werbung allerdings nicht, sie blendet sich ein, während du auf die Annahme eines Gesprächs wartest. Sobald die Verbindung steht, wird die Werbung ausgeblendet und du kannst ungehindert telefonieren. Das alles läuft über ein normales 2G-Netz, damit das auch in Schwellenländern funktioniert, wo es mit Skype eben Probleme gibt.
Und das Beste: Dein Gesprächspartner muss nanu nicht installiert haben. Allerdings gibt es noch einen Haken: Im Moment hat jeder nur 15 Freiminuten zur Verfügung und auch nur die erste Million Downloader. Die kostenlosen Anrufe ins Festnetz lassen sich zudem nur in 41 Ländern durchführen, darunter auch in Deutschland und Österreich. Die kostenlose Gespräche auf ein mobiles Gerät werden nur für Deutschland, Ungarn, Indien, Irland, Israel, Singapur, Spanien, Thailand und den USA angeboten.
Ein dritter Haken: Die App erfordert naturgemäß Berechtigungen, die dir die Haare zu Berge stehen lassen. Aber das Schlimmste kommt noch: Im Test funktionierte die Registrierung der App nicht. Wir haben die Bemühungen nach einer Weile abgesetzt.
Eventuell ist die App noch nicht auf ein Funktionieren in unseren Regionen ausgelegt. Programmiert haben sie schließlich zwei Afrikaner, ein Vater-Sohn-Team: Martin und Daniel Nygate haben sich ein sehr ambitioniertes Ziel gesteckt. Wir hoffen, dass es aufgeht.
Hier noch ein Video, in dem die App beworben wird:
Und wenn du Interesse hast: Hier kannst du die App aus dem Play Store herunterladen.
Quelle: nanu via The Next Web