Der Schulbeginn steht vor der Tür und damit beginnen auch schon die Probleme für Lehrer und Eltern. Nicht weil die Kinder zu wenig wissen, sondern weil sie befürchten, dass sie wegen des Pokémon Hypes den Ausführungen der Lehrer nicht folgen.
Pokémon verändert die Welt, auch die Welt der Schule und die der Lehrer. Sie haben Angst, dass die Schüler aus den Ferien zurückkommen und nichts anderes im Kopf haben als die Jagd nach Pokémon. So sieht das jedenfalls laut einem Bericht der Rheinischen Post Thorsten Bremer, der Oberstufen-Koordinator an einem Gymnasium in Köln. An seiner Schule wird seit Tagen diskutiert, wie man mit dem Thema Pokémon umgehen solle. Die Lehrer sind nicht der Meinung, dass die Schüler auf die Jagd nach den Pokémon verzichten werden, nur weil die Schule beginnt.
Dieser Meinung schließen sich auch die Elternverbände an. Und da es in NRW keine Regelung explizit für Pokémon an Schulen gibt, fordern sie zusammen mit den Lehrern Richtlinien ein bzw. ein einheitliches Gesetz und fordern ein Nutzungsverbot für Smartphone an Schulen. Dafür spricht sich etwa auch die Landesvorsitzende des Elternvereins aus, solange das Pokémon-Fieber grassiert.
Die Sorgen der Pädagogen und Eltern sind nicht unberechtigt, wie diverse Vorfälle in letzter Zeit aufgezeigt haben. Viele Pokémon-Spieler nehmen ihre Umgebung gar nicht mehr richtig wahr und gefährden damit sich selbst und auch ihre Mitmenschen. Einige Zwischenfälle und sogar Unfälle belegen diesen traurigen Fakt.
In Indonesien etwa suchte ein Spieler auf einer Militärbasis nach Pokémon. Und in den USA sind bereits zwei Männer beim Spielen von einer Klippe gestürzt. In Deutschland verursachte ein Autolenker Pokémon Go-spielend einen Verkehrsunfall.
Quelle: RP online