Viele Hersteller bösartiger Apps versuchen, das gesunde Misstrauen der Benutzer zu überlisten, indem sie ihre Apps tarnen – indem sie also die Namen und Logos berühmter Apps nachahmen. In der Vergangenheit wurden bereits angesehene Namen wie WhatsApp, Facebook, Pokémon, und Prisma für diese Zwecke missbraucht.
Von den über 700.000 bösartigen Apps, die Google im Jahr 2017 aus dem Play Store entfernt hat, handelte es sich bei über 250.000 um solche Fake-Apps. Und auch außerhalb des Play Store kann man leicht auf derartige betrügerische Apps stoßen.
Unschön. Aber keine Katastrophe. Denn es gibt einige deutliche Anzeichen, anhand derer sich Fake-Apps recht einfach erkennen lassen.
Prüfen Sie im Play Store den Namen der App und des Herstellers sowie das Aussehen des Logos genau. Am einfachsten durch einen Vergleich mit der Web-Site des Herstellers. Abweichungen vom Original sollten bei Ihnen die Alarmglocken läuten lassen.
Neben schlechten Benutzerbewertungen im Play Store sind auch hervorragende Bewertungen verdächtig. Zumindest dann, wenn sie in auffällig großer Zahl innerhalb sehr kurzer Zeit abgegeben wurden.
Zeigt der Play Store für eine App, die eigentlich für sehr viele Anwender interessant sein sollte, nur sehr niedrige Download-Zahlen an? Ein schlechtes Zeichen …
Auch Berechtigungen sind verräterisch: Wenn eine App Berechtigungen einfordert, die für ihren angeblichen Zweck nicht nötig sind, dann ist dies ein Anlass für Misstrauen – und sollte Sie davon abhalten, die App zu installieren.
Finden sich in der Beschreibung der App übertriebene Versprechungen, dann weist dies stark auf betrügerische Absichten hin.
Typische Versprechungen sind beispielsweise attraktive Zusatzfunktionen für beliebte Apps, hohe Rabatte in bekannten Online-Shops, kostenloser Zugang zu Pay-TV-Sendern oder massenweise Follower in sozialen Netzen.