Es ist davon auszugehen, dass gegenwärtig etwa 99% aller erstellten Android-Mobilanwendungen im Play Store verfügbar sind, seitdem die Gesamtzahl der auf der Plattform vorhandenen Apps die 3,3 Millionen Grenze überschritten hat und durchaus das Potential besteht, noch größer zu werden und weiter zu wachsen. Aber was ist mit dem restlichen 1% der Apps passiert? Diese Apps wurden von Google aus verschiedenen Gründen gesperrt und verbannt und können nur mehr durch das Herunterladen einer APK-Datei von Drittanbieterquellen und durch manuelle Installation auf Ihrem Gerät installiert werden. Davon wird jedoch dringend abgeraten, wenn Sie nicht auf Viren, Bugs und andere unangenehme Erfahrungen stoßen möchten, die häufig mit nicht autorisierten Apps einhergehen.
Selbst wenn Sie diese Apps nicht verwenden, stellt sich die Frage welche Arten von Apps sind normalerweise verboten? Warum werden diese aus dem Play Store entfernt? Eventuell sind sie wahrscheinlich auch ein App-Entwickler und möchten wissen, wie Sie am besten verhindern können, dass die von Ihnen erstellte App nicht versehentlich gegen die Google-Nutzungsbedingungen verstößt. Ihre Neugier wird jetzt und hier befriedigt werden: Lassen Sie uns vier Apps, die aus Google Play gelöscht wurden, überprüfen und herausfinden, warum diese ausgesperrt wurden.
Popcorn Time ist eine App, von der jeder Filmfan nur träumen kann. Wenn Sie diese App auf Ihrem Android-Telefon oder Tablet installiert haben, erhalten Sie automatisch den Zugriff auf eine riesige Bibliothek von Filmen und TV-Podcasts. Mit Popcorn Time müssen Sie nicht mehr umständlich nach neuen Veröffentlichungen suchen, sondern Sie haben alle Filme mit einem Klick zur Verfügung.
“Das ist eine tolle App, wie konnte Google das nur verbieten? So unfair. “- So könnte Ihre Meinung sein. Aber der Grund dafür ist einfach: Verletzung des COPYRIGHTs. Diese App verwendet „Torrent“-Dateien zum Herunterladen von Filmen und fungiert als Vermittler zwischen Ihnen und einer Website, die Inhalte ohne die Zustimmung des Autors kostenlos verteilt. Dies wird als Internet-Piraterie bezeichnet, die in den meisten Ländern illegal ist. Google tritt klar gegen keine Piraterie auf, also wurde diese App im Handumdrehen aus ihrem Play Store entfernt.
Diese Android-Anwendung war die mobile Version von „Full Tilt’s Eil-Poker“ – einem schnellen Poker-Spiel“, das bei jedem „Fold“ einen Tischwechsel mit sich bringt. Das ist ganz praktisch: Anstatt auf seine Gegner zu warten, starten Sie sofort ein neues Spiel mit völlig neuen Mitspielern.
Sie werden es wahrscheinlich bereits geahnt haben, warum Google dieses Spiel verboten hat. Ja genau! Es ist eine Glücksspiel-App mit allen daraus zu ziehenden Konsequenzen. „Rush Poker“ ermutigte die Benutzer, um echtes Geld zu spielen und verletzte die Regeln der verantwortungsvollen Spielregeln: Denn die App war u.a. für Minderjährige frei verfügbar.
Aber das passierte bereits um 2010. Kürzlich hat Google seine Regeln gelockert und erlaubt seit kurzem Glücksspiel-Apps auf seinem Marktplatz. Es ist ein großer Schritt, nicht nur zur Weiterentwicklung dieser Nische, sondern auch zur Schaffung besserer Sicherheitsmaßnahmen: Nur seriöse Casinobetreiber, die sich einem Verifizierungsprozess unterziehen, dürfen auf der Plattform vertreten sein. Die ersten Antragsteller, die eine Genehmigung erhalten haben, sind Casinos, die von britischen, französischen oder irischen Behörden lizenziert wurden. Google verspricht, die Türen von Google Play später für viele andere Betreiber zu öffnen.
Der Name von AdAway erklärt sich von selbst – diese App erspart Ihnen die Anzeige von Werbung auf Ihrem Mobiltelefon. Egal welchen Browser Sie für das Surfen im Internet benutzen, AdAway erkennt und blockiert Werbeanzeigen stets und überall. Ein perfektes Geschenk für Menschen, die nervige Werbebanner satt haben, die ständig interessante Inhalte überlagern.
Google hat jedoch Bedenken gegenüber den Werbeblockern. Vor allem erhält das Unternehmen einen Großteil seiner Einnahmen aus bezahlten Anzeigen. Außerdem verwenden viele Unternehmen Bannerwerbung, um ihre Websites bekannter zu machen und deren Umsätze zu steigern. Google trägt zum Wachstum kleiner Unternehmen bei, indem es ihnen kostenlose Instrumente für die Werbung im Internet zur Verfügung stellt. Die Nutzung von Werbeblocker ist daher nicht gewünscht.
Obwohl Sie keinen für Google Chrome vorgesehenen Werbeblocker finden können, können Sie auch Browser von Drittanbietern mit einem integrierten Werbeblocker aus dem Play Store herunterladen.
Wenn Sie seit 2013 ein Android- oder iOS-Gerät besitzen, erinnern Sie sich wahrscheinlich an ein einfaches, aber legendäres Spiel mit dem Titel “Flappy Bird”, den „Flattervogel“. Das Ziel dieses Spiels war es, die höchstmögliche Punktzahl zu erzielen, indem ein kleiner Vogel durch grüne Rohre navigiert wurde.
Die App fand eine überwältigende Beliebtheit unter den Nutzern und fand sich im Januar 2014 auf Platz 1 im App Store wieder. Ein Entwickler des Spiels, Dong Nguyen, verdiente über $ 50K pro Tag für In-App-Anzeigen.
Aber eines Tages, um genau zu sein, am 8. Februar 2014 verschwand das Spiel plötzlich komplett von der Bildfläche, sowohl von Google Play Store als auch vom Apple App Store. Es sollte festgehalten werden, dass die Verantwortlichen bei Google und bei Apple keinerlei Beziehung zu diesem Vorfall haben, denn Dong Nguen löschte „Flappy Bird“ von sich aus selbst. Offensichtlich lag der Hauptgrund darin, dass dieses Spiel zu viele User spielsüchtigt machte, denn die Benutzer waren besessen von der Idee, wiederholte Rekorde aufzustellen.
Aber was bedeutet das alles? Die Apps, die normalerweise im Play Store verboten sind, stehen zuerst einmal in irgendeiner Beziehung mit illegalen Aktivitäten wie Gewalt, Hassreden, Pornographie, Urheberrechtsverletzungen, Kindesgefährdung usw. In den übrigen Fällen ist Google Play den Entwicklern und ihren Kreationen im Allgemeinen treu, aber die Apps sollten ein Minimum an Wert für den Endbenutzer bringen. Wenn Sie Ihre App in den Play Store hochladen, lesen Sie alle Themen im Google Developer Policy Center sorgfältig durch, um jeweilige Verwirrung oder Unklarheit zu vermeiden.