WhatsApp: So umfangreich überwacht uns der Messenger

WhatsApp dürfte ziemlich spionieren: Die App soll detaillierte Kommunikationsprotokolle erstellen, vor allem die Telefoniefunktion scheint rigoros überwacht zu werden. Ob auch andere Messenger die Daten der Nutzer sammeln, ist nicht bestätigt, liegt aber nahe.

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Wie die Kollegen von MobileGeeks berichten, schnüffelt WhatsApp massiv in den privaten Daten der Nutzer. Forscher der Uni von New Haven, USA, haben die App untersucht und dabei erstaunliche – und gleichermaßen bedenkliche – Ergebnisse ans Tageslicht befördert. Die Sache ist folgende: Wenn ein Nutzer einen anderen anruft, ist es gewissermaßen logisch, dass WhatsApp die Rufnummern der beiden Teilnehmer über die eigenen Server laufen lässt. Damit aber nicht genug – und da fängt die Sache auf gut Deutsch zu stinken an. Auch die Dauer des Anrufs und verschiedene Zeitstempel werden aufgezeichnet. Mit den gesammelten Daten lassen sich relativ einfach Kommunikationsprotokolle erstellen, die für manche Personen – oder Unternehmen – durchaus interessant sein könnten.

Und: Auch wenn man nur angerufen wird, WhatsApp zeichnet dennoch auf. Zudem verwendet die App keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, was bedeutet, dass die Daten recht leicht einsehbar am Server liegen. Diebische Zeitgenossen könnten diese also abgreifen, ebenso wie offiziell legitimierte Stellen – beispielsweise der Staat.

Eine recht verzwickte Sache also, weshalb die Wissenschaftler auch Alarm schlagen: Zwar ist die Überprüfung mit jeder Menge Aufwand verbunden, man wünscht sich aber dennoch, dass mehr Personen dem Beispiel des Teams aus New Haven folgen. Sicher ist nämlich zudem nicht, ob nicht auch andere Messenger zu ähnlichen Mitteln greifen.

Eure Meinung zum Thema? Nützt ihr WhatsApp oder greift ihr auf alternative Messenger zurück?

[via MobileGeeks]