Die lang ersehnte, ernst zu nehmende Konkurrenz zu Facebook war geboren. Dem Suchmaschinen-Giganten aus Mountain View sei schließlich alles zuzutrauen. Viele Jahre wurden in die Entwicklung von Google+ investiert. Erklärtes Ziel: Mark Zuckerbergs Netzwerk auf den zweiten Platz verweisen. Dass bis dahin noch ein wenig Zeit vergehen wird, darin sind sich Experten einig. Das Marktforschungsunternehmen Bime Analytics, auf interaktive Analysen von online Daten und Dashboards spezialisiert, veröffentlichte kürzlich ein Update seiner Google+ Nutzer Studie.
Im Zuge dessen lieferten die Analysten eine interessante Erkenntnis: 83% aller Google+ Nutzer sind nicht aktiv, während lediglich 2,5 Millionen Nutzer tatsächlich via Google+ netzwerken. Aktivitätsausmaß und Nutzerwachstum stehen demnach also noch in keiner nennenswerten Relation. Eine Erklärung was „inaktiv“ genau bedeutet, bleibt uns Bime Analytics jedoch schuldig. Damit können User gemeint sein, die sich einmalig registrieren, die soziale Plattform jedoch nie nutzen. Genauso gut könnte man darunter aber auch „passive“ User, die sich nur angemeldet haben, um die Profile anderer User zu verfolgen, verstehen.
Die Mehrheit der User ist nach wie vor männlich
Der Frauenanteil bei Google+ erreicht neuesten Ergebnissen zufolge 30%. Bei den männlichen Usern sind es hauptsächlich Entwickler, Ingenieure und Designer, die das Bild der Nutzerschaft prägen. Laut Bime Analytics sind es aber vor allem Studenten, die sich aktuell vermehrt bei Google+ anmelden. Nach wir vor ist Google+ das am schnellsten wachsende Netzwerk mit mehr als 25 Millionen Nutzern, knapp ein Monat nach Markteintritt.
Die Eckdaten der Analyse
Basis für die Auswertung stellt ein Sample dar, das aus allen Google+ Nutzern gezogen wurde. Bime Analytics bezieht sich dabei in erster Linie auf Daten des Online-Dienstes findpeopleonplus.com. Findpeopleonplus.com besitzt laut eigenen Angaben aktuell einen Schnitt von 14,5 Millionen Nutzerprofilen. Für die Bime Analyse wurde eine Stichprobe von 4,5 Millionen Nutzern herangezogen.
Quelle: t3n.de, bimeanalytics.com