Kostenlose Apps sind so eine Sache, denn so ganz kostenlos sind sie nicht: Meist bezahlt der Nutzer mit persönlichen Daten – mehr Infos dazu bekommt ihr hier.
Erst gestern berichteten wir darüber, dass die Facebook-App Handy-Rufnummern der Nutzer klaut. Leider ist Facebook kein Einzelfall. Juniper Networks veröffentlichte jetzt eine alarmierende Statistik: Diese zeigt, dass kostenlose Apps um ein Vielfaches öfter auf persönliche Daten zu greifen als ihre kostenpflichtigen Pendants.
Die Experten von Juniper Networks analysierten über 1,6 Millionen Anwendungen im Google Play-Store – und das Ergebnis ist beunruhigend.
Es ist klar zu erkennen, dass immer mehr Apps Interesse an persönlichen Daten zeigen – besonders die kostenlosen. Die Statistik führt vor Augen, dass ein Drittel aller am Markt befindlichen Gratis-Apps die Standorte der Nutzer an den Betreiber übermitteln. Eine Steigerung um beinahe 100 % finden wir bei den Benutzerkonten: Jede zehnte kostenlose Anwendung gibt diese Daten weiter. Knappe 8 % verraten das Adressbuch an den Betreiber.
Die kostenpflichtigen Apps sind da anders: Sie übermitteln um zwei Drittel weniger persönliche Daten. Die Statistik zeigt, dass auch sie einen Anstieg seit Oktober verzeichnen, dieser ist jedoch sehr gering. Generell sind sie in allen drei Sparten – Standort, Kontakte, Benutzerkonto – weit hinter den Gratis-Apps.
Die meisten Nutzer machen sich kaum Gedanken, wenn sie zum Beispiel ein kostenloses Spiel downloaden: Doch ist hier Vorsicht geboten. Wer Wert auf seine Privatsphäre legt und nicht zu viel von sich preisgeben will, sollte in Zukunft öfters zu einer kostenpflichtigen App greifen. Am Ende des Tages entscheidet man selbst über den Preis seiner persönlichen Daten.
Werdet ihr in Zukunft Gratis-Apps weiter bevorzugen?
Quelle: telekom-presse