Cyanogen lässt mit neuen Plänen aufhorchen: Rund 80 Millionen US-Dollar konnte das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde sammeln, mit dem Geld sollen neue Projekte verwirklicht werden – unter anderem ein Android-Smartphone ohne Google.
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Qualcomm, Rupert Murdoch, Twitter Ventures und viele andere – Geldgeber für das ambitionierte Unternehmen zu finden war wahrlich keine Schwierigkeit. 80 Millionen US-Dollar konnten so akquiriert werden, die nun für neue Entwicklungen zur Hand genommen werden sollen. Beispielsweise für die Suche nach mehr Hardwarepartnern: Bislang arbeiten nur Alcatel und Yu mit Cyanogen aktiv zusammen, das hauseigene OS ist in der kommerziellen Version nur bei diesen Herstellern zu finden. Auch in Personalaufstockungen und die Weiterentwicklung des OS und von Cyanogenmod sollen die Gelder fließen. Erwartet wurden von der zweiten Finanzierungsrunde zwar rund 110 Millionen US-Dollar, das Ergebnis sollte das Cyanogen-Team aber dennoch zufriedenstellen – vor allem, da bei der ersten Runde im Dezember 2013 “nur” rund 23 Millionen Dollar gesammelt wurden.
Am meisten für Aufsehen sorgt aber ein anderer Plan: Cyanogen könnte bald einen Android-Fork auf den Markt schmeißen, also Cyanogen OS ohne die Google Apps. Die sind bekanntlich grundsätzlich Voraussetzung für die Verwendung von Android. Als Hardwarepartner soll BLU zum Einsatz kommen, ein Hersteller aus Miami, der bislang vorwiegend auf günstige Geräte setzt. Die Partnerschaft mit Cyanogen könnte für beide Parteien einen Schub bedeuten, die Aufmerksamkeit in den Medien wäre zumindest garantiert.
Eure Meinung zu den Plänen des Cyanogen-Teams? Spannend oder ein aussichtsloser Kampf gegen die Google-Vorgaben?
Quelle: AndroidHeadlines, Geekwire