Nach dem Kauf von Instagram folgt die nächste großangelegte Übernahme durch Facebook. Die enorm populäre Messaging-App WhatsApp, die auf vielen Smartphones die klassische SMS abgelöst hat, geht für 16 Milliarden US-Dollar plus weitere 3 Milliarden in Form von Aktienanteilen für WhatsApp-Mitarbeiter (die in den kommenden vier Jahren ausgeschüttet werden) an das Unternehmen von Gründer Mark Zuckerberg. Bezahlt wird der Betrag einerseits Cash, andererseits auch in Aktienanteilen.
Knalleffekt in der Branche: Das populärste Soziale Netzwerk der Welt übernimmt für die unglaubliche Summe von 16 Milliarden US-Dollar die weltweit erfolgreichste Messaging-App.
Der Kaufpreis beträgt wie erwähnt 16 Milliarden US-Dollar, wobei Facebook 4 Milliarden in Cash und den Rest in Aktienanteilen bezahlt. In den kommenden vier Jahren sollen weitere 3 Milliarden US-Dollar in Form von Aktien an die Gründer und Mitarbeiter von WhatsApp ausbezahlt werden.
Eine Hürde steht allerdings noch im Weg, denn der Deal muss zunächst von der US-Regulierungsbehörde FCC abgesegnet werden. Laut den von Facebook veröffentlichten Dokumenten, beläuft sich die “termination fee” auf 1 Mrd. US-Dollar Cash und 1 Mrd. US-Dollar Aktienanteilen, die das Soziale Network an WhatsApp zahlt, wenn die Übernahme doch noch scheitern sollte.
Strategisch will Facebook genau so wie bei Instagram vorgehen: WhatsApp soll als eigenständiges Produkt und Marke bestehen bleiben sowie (zumindest öffentlich) weiterhin unabhängig agieren. WhatsApp Mitbegründer und CEO Jan Koum wird künftig aber im Aufsichtsrat von Facebook sitzen.
WhatsApp message volume growth is still accelerating. Has probably now overtaken SMS. pic.twitter.com/KsR85Mplrt
— Benedict Evans (@BenedictEvans) January 20, 2014
WhatsApp hat laut neuesten Informationen etwa 450 Millionen monatlich aktive User, wobei davon 70 Prozent die Applikation täglich nutzen. In Sachen Nachrichten-Volumen hat WhatsApp aktuellen Hochrechnungen zufolge das weltweite SMS-Kontingent bereits überholt.
Quelle: Offizieller Facebook-Blog (via techcrunch.com)