Das Verwalten von hunderten von Passwortkombinationen ist alles andere als angenehm – wer keinen Passwortmanager am Handy hat, steht über kurz oder lang im Regen.
Facebook Connect trat mit der Intention an, Nutzern des sozialen Netzwerks das Herumhantieren mit mehreren Konten zu ersparen. Wer sich in sein Facebook-Konto einloggt, bekommt automatisch Zugriff auf alle Webseiten mit Connect-Unterstützung.
Google greift diesen Dienst mit Google+ Sign-In an. Das Programm erlaubt Entwicklern, ihre Webseiten mit Google-Konten zu verdrahten. Für euch bedeutet das, dass ihr euch mit eurem Google-Konto in Zukunft auch bei diversen anderen Diensten anmelden könnt.
Für die erste Version hat Google vier Ziele avisiert:
Sicherheit und Einfachheit
Bevor ihr euch mit Sign In bei einer Drittanbieterapplikation anmelden könnt, seht ihr den von Twitter bekannten Permissions-Bildschirm. Er informiert euch darüber, was die Anwendung für Schindluder mit euren Daten treiben darf.
Auto-Deployment auf’s Android-Handy
Viele Webseiten bieten seit längerer Zeit seperate Clients für Handies an. Bisher war die Installation alles andere als einfach – Google Play öffnen, App suchen, etc etc. Mit Sign In könnt ihr die Installation der App direkt vom PC aus anwerfen – wenn ihr euch nachher euer Handy greift, ist das Programm schon einsatzbereit.
Weniger Spam
Google konnte sich im Rahmen der Ankündigung des Diensts einen Seitenhieb gegen Facebook nicht verkneifen. Der neue Dienst sei “spamfrei” – das liegt unter anderem daran, dass Anwendungen nur dann Updates absetzen dürfen, wenn sie auch im Vordergrund sind.
Aktives Sharing
Der erste Schritt bei sozialen Netzwerken war die Integration einer Möglichkeit zum Teilen des Zustands frei nach dem Schema “Tam Hanna hört jetzt Ikeya Seki von Gigi D’Agostino”. Mit Sign In werden diese Meldungen “aktiv”. Das bedeutet, dass eure Freunde nach dem Anklicken eines Statusupdates direkt in die absetzende App kommen, und von dort aus eure Aktion wiederholen dürfen.
Der folgende Trailer zeigt die Funktionen im Detail:
Mittlerweile hat Google einige nennenswerte amerikanische Unternehmen für den Dienst begeistern können, auch die englische Zeitung “The Guardian” ist mittlerweile per Sign In ansprechbar.
Weitere Informationen findet ihr auf der Webseite des Google Plus Developer Blogs.