Eine neue Studie bringt erstaunliche Neuheiten ans Tageslicht: So sollen Apps, die für iOS programmiert wurden, anfälliger für Sicherheitslücken sein als Anwendungen für Android. Untersucht wurden hunderte verschiedene Apps auf zahlreiche Schwachstellen. Wir fassen zusammen, welche Ergebnisse die Studie gebracht hat.
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Das Apps immer wieder schwerwiegende Schwachstellen aufweisen, ist längst kein Geheimnis mehr – man denke nur an die Geschichte rund um spionierende Apps oder die Tatsache, dass auch Android-Anwendungen ungefragt Daten weitergeben. Eine von Checkmarx und AppSec Labs, zwei Anbieter von mobilen Sicherheitslösungen, durchgeführte Studie unterstreicht diese Schwächen nun: 40 % der entdeckten Lücken waren bei iOS-Geräten kritisch, bei Android waren es 36 %. Untersucht wurden verschiedensten Anwendungen aus den Bereichen Banking, Gaming oder Sicherheit; Schwächen wurden beinahe überall entdeckt.
Die schwerwiegendste Sicherheitslücke betraf – wie so oft – die privaten Daten, die schlichtweg zu unsicher abgelegt werden. Außerdem gab es Probleme mit der Authentifizierung und der Autorisierung, gefolgt von Schwächen in der Kryptografie und unklaren Bekanntgaben der technischen Informationen (Logdaten etc.). Apple schneidet insgesamt knapp schlechter ab als Android. Die Theorie hinter dem Ergebnis: Weil Apple bekanntlich jede App checkt, bevor diese in den App Store darf, könnten die Entwickler weniger Wert auf perfekte Sicherheitsvorkehrungen treffen. Der App Store gilt gemeinhin als sicher, wenngleich diese Meinung wohl kaum haltbar ist – auch bei iOS schleichen sich immer wieder schwarze Schafe ein.
Grund zur Sorge sollte dennoch keiner bestehen, solange man sich mit der nötigen Vorsicht im Play Store oder App Store bewegt. Im Zweifel: Meinungen anderer Kunden durchlesen, die Appbewertung zu Rate ziehen oder schlichtweg einfach mal Google befragen. Außerdem gibt es ja immer noch unsere App-Tests.
Quelle: CSO Online