Das iPad mini ist aus dem Sack: Vor wenigen Minuten stellte Apple im California Theatre in San Jose neben einem iPad der vierten Generation auch das erwartete iPad mini vor. Das Gerät verfügt über einen 7,9 Zoll großen Bildschirm mit der bereits vom iPad 2 bekannten Auflösung von 1024 x 769 Pixel. Dass Apple damit vor allem das Nexus 7 angreift, war bei der Präsentation klar ersichtlich.
Das iPad 2 in kleinerer Ausführung
Die Komponenten des iPad mini ähneln stark jenen, die bereits beim iPad 2 zum Einsatz kamen. Neben der gleichen Auflösung auf kleinerem Display, wird das Gerät ebenfalls mit einem A5 Dual Core-Prozessor angetrieben. Es ist 7,1 mm dünn und 308 Gramm schwer, das Nexus 7 ist mit 10,45 mm deutlich dicker und wiegt mit 340 Gramm etwas mehr.
Im Gegensatz zum Nexus 7 ist auf der Rückseite eine Kamera mit 5 Megapixel verbaut, die 1080p Full HD-Videoaufnahmen ermöglicht. Ebenfalls mit an Bord ist der bereits vom iPhone 5 bekannte Lightning-Anschluss. Auch die Verarbeitung orientiert sich weitgehend am aktuellen Apple-Smartphone, so setzt Apple auf viel Aluminium und abgeschrägte Kanten an der Vorderseite.
Die Sache mit der Auflösung
Wie bereits im Vorfeld kolportiert wurde, verfügt das iPad mini tatsächlich über eine magere Auflösung von 1024 x 768 Pixel. Das Buzzword “Retina” werden wir demnach aller Voraussicht erst bei der Vorstellung eines Nachfolgers zu hören bekommen.
Doch Apple wäre nicht Apple, wenn das Display nicht trotzdem die Konkurrenz hinter sich lassen würde. Denn: Laut Phil Schiller, seines Zeichen Marketing-Chef bei Apple, übertrumpft der Bildschirm deshalb das Nexus 7, weil das iPad eine Diagonale von 7,9 anstatt 7 Zoll wie beim Nexus 7 aufweist. Dadurch würde man auf dem iPad mini deutlich mehr zu sehen bekommen. Als Anschauungsmaterial wurde die Webseite des Guggenheim Museums in New York (http://www.guggenheim.org) gezeigt, bei dem laut Apple rund 30% mehr Inhalt zu sehen gewesen sein soll.
iPad mini ab 329 Euro zu haben
Die Preisgestaltung ist deutlich höher angesetzt als bei den Konkurrenzprodukten von ASUS und Amazon, bei denen das günstigste Modell jeweils 199 Euro kostet: Das iPad mini ist in der 16 GB WiFi-Variante für 329 Euro zu haben, mit 3G/LTE kostet es 459 Euro. Konkret wird das iPad mini ab dem 2. November 2012 in folgenden Ausstattungsvarianten zu haben sein:
Fazit
Die Verarbeitung des iPad mini ist wie von Apple gewohnt sehr hochwertig. Weniger prickelnd wirkt auf mich die restliche Ausstattung, so ist die Display-Auflösung ernüchternd, auch der Dual Core-Prozessor ist eher enttäuschend. Die Performance ist aber sicherlich da und auch das LTE-Modul ist ein Schritt nach vorne. Etwas skeptischer bin ich da schon bei der Preisgestaltung, denn diese ist für Apple-Fans sicherlich okay, die breite Masse an Menschen, die sich für ein günstiges Tablet interessieren, greifen wahrscheinlich eher zu den preislich attraktiveren Android-Alternativen Nexus 7 und Kindle Fire HD.
Was denkt ihr? Ist das iPad mini für euch ein interessantes Tablet oder findet ihr das Nexus 7 oder Kindle Fire HD interessanter?