Kein Witz: Der Islamische Staat hat jetzt eine Android-App!

Auch eine menschenverachtende Terrororganisation muss mit der Zeit gehen: Der sogenannte Islamische Staat (IS), der unter den Augen der Weltöffentlichkeit den mittleren Osten in Angst und Schrecken versetzt, hat jetzt eine Android-App veröffentlicht. 

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Die Flagge des sogenannten Islamischen Staates.

Manche Nachrichten sind so absurd, so grotesk – man könnte glatt meinen, sie stammen aus der Feder von Satiremagazinen wie dem Postillon oder der Titanic. Ein besonderes Exemplar dieser Realsatire kommt jetzt vom sogenannten Islamischen Staat: Die Terrorgruppe wünscht sich zwar ein Leben wie zu Zeiten des Propheten Mohammed zurück, hat aber offenbar keine Probleme damit, eine eigene Android-App zu veröffentlichen.

Die 2003 gegründete Terrororganisation, deren erklärtes Ziel die Errichtung eines Kalifats im Irak und Syrien ist, hat eine eigene Android-App veröffentlicht, die das Leben in dem vom IS besetzten Gebiet dokumentieren soll. Das berichtet die Site Intel Group, die dschihadistische Bewegungen im Netz überwacht. Dem Vernehmen nach ist die Anwendung in mehrere Kategorien unterteilt, unter anderem soll es „Photo Reports“ geben, tägliche Radiobekanntmachungen und „Video Productions“. Ob der IS unter letztgenanntem auch die Videos hochlädt, wie er unschuldigen Menschen den Kopf abschneidet oder dort die Sklavenmärkte zu sehen sind, wo sich die bärtigen Barbaren kleine Mädchen als Sex-Sklaven kaufen, ist hingegen nicht überliefert.

Es ist eine Absurdität sondergleich: Der IS schreibt sich auf die Flagge, die „reine“ islamische Lehre zu verbreiten, wie sie zu Zeiten des Propheten Mohammeds gelebt wurde. Dennoch nutzt die Terrortruppe die Errungenschaften der Moderne, allen voran das Internet und Social Media, um ihre kranke Ideologie zu verbreiten.

Im Play Store werden wir die IS-App aber Gott sei Dank wohl nicht finden, da Google dem einen Riegel vorschieben würde. Bleibt zu hoffen, dass sich die APK-Datei nur schwer im Netz auffinden lässt und der IS nicht noch weiteren Zulauf von Möchtegern-Kriegern aus dem Westen erhält, die glauben, man könnte im Irak und Syrien die virtuelle Call of Duty-Kanone gegen eine echte Panzerfaust eintauschen.

Quelle: Site Intel Group (via: International Business Times)