LG gehört zu den Unternehmen, die sehr intensiv an flexiblen Displays arbeiten. Seit einiger Zeit begleiten uns immer wieder Ankündigungen von Unternehmen, dass „bald“ oder „in naher Zukunft“ flexible Displays bei Smartphones und Tablets verbaut werden. Bisher hat dieses Vorhaben allerdings nicht funktioniert. Samsung etwa hatte bei der Produktion der ersten Geräte massive Probleme und der Ausschuss in der Produktion war kaum noch wirtschaftlich. LG rechnet fest mit ersten Smartphones mit flexiblem Display in 2013. Auf der SID (Messe für Displaytechnologie) in Vancouver, Kanada, zeigen Hersteller die neuesten Entwicklungen bei Displays. Viele namhafte Hersteller wie Samsung oder LG sind mit Ständen vertreten. Hier zeigt die Branche, wozu sie in der Lage ist.
Neben Samsung ist auch LG sehr intensiv mit der Entwicklung flexibler Displays beschäftigt. Bereits Mitte letzten Jahres wurde bekannt, dass LG einen Großauftrag der südkoreanischen Regierung erhalten hatte. Bis 2017 soll das Unternehmen für das „Future Flagship Program“ 60 Zoll große flexible Displays zu fertigen. Wie viele dieser Geräte im Auftrag der Regierung von LG gefertigt werden sollen, ist nach wie vor unklar.
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Bereits im April gab es erste Spekulationen, dass LG noch in diesem Jahr erste Smartphones auf den Markt bringen würde, die über ein flexibles Display verfügen. Das Unternehmen scheint immer noch sehr zuversichtlich zu sein, zeigt auf der SID ein flexibles Display und geht fest von ersten Geräten in diesem Jahr aus. Wie um Video zu sehen ist, kann das ausgestellte Display sogar mit einem Hammer bearbeitet werden, ohne Schaden zu nehmen. Bei dieser neuen Generation von Displays kommt zu Gute, dass kein Glas, sondern ein spezieller Kunststoff zum Einsatz kommt und dieser deutlich leichter ist als Glas in gleicher Stärke. Weitere Vorteile der neuen Displays ist ihr geringerer Stromverbrauch, sowie die kostengünstigere Massenfertigung.
Wie auch bei Samsung werden die ersten Smartphones von LG nicht komplett biegbar sein. Das Display wird vorerst weiterhin in einen starren Rahmen eingefügt. Komplett biegbare Smartphones und Tablets wird es erst deutlich später geben. Dafür müssten auch zahlreiche Komponenten wie der Akku ebenfalls flexibel sein. Diese existieren bereits als Prototypen, für eine Massenfertigung ist es allerdings noch viel zu früh.
Quelle: Engadget