Als Reaktion auf Umsatzrückgänge will McDonald’s zukünftig Bestellungen per Smartphone ermöglichen. Die technischen Umrüstungen der Filialen ist derzeit im vollen Gange, 2016 soll der neue Service dann bundesweit an den Start gehen.
Auch interessant: Microsoft besitzt geheime Android-Patente
Der Name ist eigentlich schon Programm: Fast Food bedeutet ja immerhin schnelles Essen. Doch für McDonald’s scheinen die paar Minuten an Wartezeit, die Kunden in den eigenen Filialen mitbringen müssen, immer noch zu lang zu sein. Deshalb wird der Burger-Gigant ab 2016 Bestellungen per Smartphone ermöglichen, wie Deutschlandchef Holger Beeck dem “Tagesspiegel” gesagt hat.
Die technische Umrüstung der McDonald’s-Restaurants sei in vollem Gange, erklärt Beek auf die Nachfrage, wann man denn bei McDonald’s auch online wird bestellen können: “Wir haben in unseren knapp 1500 Restaurants die nötige Software installiert und in über 100 Filialen haben wir auch die Küchen entsprechend umgerüstet. Restaurants, die neu eröffnen, sind schon vorbereitet.” Vor 2016 werde man aber nicht starten können, da man den neuen Service bundesweit anbieten möchte.
Während wir in Deutschland aktuell also noch davon träumen dürfen, bei McDonald’s per Smartphone bestellen zu können, sind uns die Österreicher in diesem Punkt schon weit voraus. Mit der von McDonald’s Österreich vertriebene Anwendung Quick Mac ist es im Land von Sissi, Kaiserschmarrn und Opernball schon seit einiger Zeit möglich, Bestellungen über das Smartphone nicht nur zu tätigen, sondern auch direkt zu bezahlen. Als Bezahlmethoden werden paybox, Kreditkarte und sogar PayPal angeboten. Felix Austria, kann man dazu nur sagen.
Ob sich McDonald’s die Wartezeit bis 2016 leisten kann, bleibt aber abzuwarten. Die Fast Food-Kette ist mit 70 Prozent Marktanteil in Deutschland zwar immer noch unbestrittene Nummer 1, verliert aber aufgrund der gestiegenen Konkurrenz Umsätze. Mit Anwendungen wie etwa lieferando haben Nutzer längst die Möglichkeit, sich ihr Essen per Smartphone zu bestellen und direkt liefern zu lassen. Einen Lieferservice bietet McDonald’s beispielsweise in einigen Teilen Asiens an, etwa in Tokio oder Hongkong, doch in Deutschland seien die Bedingen anders, wie Deutschlandchef Holger Beeck einschränkt. Daher müsse man genau überlegen, ob sich der flächendeckende Einstieg (in Osnabrück gibt es bereits einen Lieferservice) auch hierzulande lohnen würde.
Habt ihr Lust, noch bis 2016 zu warten? Und was ist eure Lieblings-Fast-Food-Kette?
Quelle: Tagesspiegel (via Focus)