Jugendliche und Autos gelten in vielerlei Hinsicht als schlechte Kombination – sie verursachen bis zu 20% mehr Unfälle als die Gesamtbevölkerung. Laut einer Studie einer Universität in New York dürften Handys daran nicht unschuldig sein.
Das Cohen Children Medical Center schätzt, dass pro Jahr rund 3000 amerikanische Teenager sterben, weil sie während dem Autofahren SMS versenden. Alkohol – der klassische Killer im Automobilbereich – ist indes nur für 2700 Tote pro Jahr verantwortlich.
Dr. Andrew Adesman bietet eine durchaus logische Erklärung der Lage an: “Jugendliche trinken nicht jeden Tag Alkohol – das Handy haben sie indes immer dabei”. In vielen Bundesstaaten ist das Verwenden von Telefonen während der Fahrt nicht verboten – einige Regierungen versuchen indes, dies einzuschränken.
Im Vereinigten Königreich folgt man dem Vorbild der USA. Die dortige Regierung plant, die Strafen für SMS-Versand am Steuer um 50% anzuheben; außerdem dürfen sich englische Fahrer in Zukunft dafür auch drei Flensburgpunkte einbuchen. Leider sind derartige Gesetze nicht wirklich effektiv. Eine Umfrage ebendieser Gesellschaft ergab, dass 59% aller männlichen Jugendlichen während der Autofahrt SMS versenden. Ist es verboten, so sinkt die Quote auf 57% – die Absenkung um nur zwei Prozent zeigt eine gewisse Regulierungsmüdigkeit der Bürger.
Dass dieses Verhalten ausgerechnet hier zu Tage tritt, ist ein klassischer Effekt des “Bär, Bär”-Phänomens. Die Regierungen der westlichen Länder haben aus Eigennutz so viele Säue durchs Dorf getrieben, dass es der Bevölkerung reicht – hier geht es ausnahmsweise einmal um etwas Wichtiges, was aber nicht mehr ernstgenommen wird.
Einige amerikanische Schulen versuchen das Problem nun durch psychologische “Hilfe” unter Kontrolle zu bekommen. Das bedeutet, dass die Schüler Vorträgen über die Gefährlichkeit des SMS-Versands während der Fahrt ausgesetzt werden. Zu guter Letzt gibt es auch ein kleines Schockvideo von der englischen Regierung. Der Film ist durchaus gewalttätig und wäre für junge Zuseher normalerweise nicht freigegeben, wir warnen also vor:
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Wie steht ihr zum Thema SMS beim Autofahren?
P.S. Es ist statistisch erwiesen, dass das Versenden von SMS beim Autofahren alles andere als gesund ist. In Amerika steigt die Unfallwahrscheinlichkeit dadurch um den Faktor 23 – das heisst, dass es 23 Mal wahrscheinlicher ist, dass ihr die Kurzstrecke in eurem Vehikel nicht oder nur mit Sachschaden überlebt…
Quelle: RedOrbit