Wo gibt es denn so etwas? In Brasilien! Scheinbar ist inzwischen der größte südamerikanische Staat das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Dort gibt es tatsächlich ein Unternehmen namens Gradiente SA, das die Stirn hat, ein Android-Phone mit dem Markennamen „iphone“ anzubieten. Und Apple hat nicht einmal etwas dagegen. Genaugenommen hat Apple schon was dagegen, nur Apple kann dagegen nichts unternehmen. Denn Gradiente hatte sich – zumindest für Brasilien bereits im Jahr 2000 die Markenrechte für „iphone“ (wohlgemerkt mit kleinem „p“) gesichert. Dem entsprechenden Antrag wurde rückwirkend bis 2008 stattgegeben. Nicht nur das, Gradient hat auch das Recht den Markennamen „iphone“ offiziell bis 2018 zu nutzen.
Wieso aber kommt das Unternehmen jetzt erst mit diesen Namen auf den Markt? Laut Unternehmensangaben, weil ein Umstrukturierungsprozess, der bis 2012 dauerte, bislang Vorrang hatte.
Apple selbst würde wahrscheinlich liebend gerne das brasilianische „iPhone“ mit dem „falschen“ Betriebssystem verbieten lassen. Geschehen ist bisher aber nichts: Apple hüllt sich in Schweigen.
Das Gerät mit dem eigenwilligen Namen wird hardwareseitig mit einem 700 Mhz Prozessor und softwareseitig mit der relativ alten Android Version 2.3.4 angetrieben, verfügt über einen 3,7-Zoll-Touchscreen und hat eine 5 MP Kamera, 3G und WiFi mit an Bord, ebenso wie Bluetooth und eine Dual-Chip-Funktion. Außerdem ist eine gewissen Ähnlichkeit mit dem iPhone von Apple nicht zu bestreiten. Erhältlich ist es in Brasilien zum Preis von 599,- Real (rund 230,- Euro).
Via: HuffPost Tech