Nachdem das Android 4.1 Betriebssystem nun schon seit geraumer Zeit im Umlauf ist, hat sich HTC jetzt zu den weiteren Update-Plänen geäußert und auch Geräte bekanntgegeben, welche mit der neuen Version nicht mehr rechnen dürfen.
Wie auch bei Motorola, so versucht auch HTC bei den Updates vor allem auf die Flüssigkeit der Bedienung Wert zu legen. Sollte ein Smartphone mit einer neuen Android-Version langsamer sein, so wird das Gerät nicht auf die neue Version upgedatet. Aus diesem Grund hat auch Beispielsweise das HTC Desire HD kein Update auf ICS bekommen. Aufgrund dieser Einstellung werden das HTC One V und das Desire C leer ausgehen. Grund dafür ist vermutlich die hauseigene Oberfläche HTC Sense und der geringe Arbeitsspeicher von 512 MB.
Anhand dieses Beispiels wird allerdings auch klar, in welche Richtung die Smartphone-Hersteller gehen. Jeder, der ständig die neueste Android-Version auf seinem Smartphone haben will, hat zwei Möglichkeiten. Entweder kauft er sich ein neues Mittelklasse-Smartphone und ersetzt dieses immer wieder durch ein neueres Mittelklasse-Gerät, welches eine neuere Android-Version installiert hat oder man kauft sich ein High-End Smartphone zu einem höheren Preis. Die Nexus-Geräte sind natürlich auch eine Alternative, auch hier ist aber einmal das Ende der Fahnenstange erreicht – siehe weiter unten.
Auf der einen Seite kann man HTC sehr gut verstehen. Man will den Kunden nicht ein neues Betriebssystem zur Verfügung stellen, welches schlechter auf dem Gerät läuft, als das alte. Auf der anderen Seite sind viele Nutzer allerdings verärgert, dass sie sich dieses Jahr ein Smartphone gekauft haben, in der Hoffnung Updates zu bekommen, und dann streicht der Hersteller diese einfach kurzerhand. Selbstverständlich spielt auch der wirtschaftliche Standpunkt eine Rolle, denn wieso sollte man ein Update extra für einige wenige Kunden, welche diese Geräte besitzen, anpassen?
Auch das Motorola Xoom sowie Nexus S gehen leer aus. Allerdings handelt es sich dabei um das Update auf Android 4.2. Beide Geräte werden bei der Version 4.1.2 stehen bleiben und in Zukunft nicht mehr mit weiteren Versionen ausgestattet. Dies wurde in der Google Gruppe für Android 4.2 von Jean Baptiste Queru, der Vorsitzende für die Open Source Entwicklung von Android, verkündet.
Was meint ihr dazu? Gehört ihr zu den (unglücklichen) One V, Desire C, Motorola Xoom bzw. Nexus S Nutzern? Sollten die Smartphone-Hersteller trotz eventueller Performance-Probleme die Updates bereitstellen? Eure Meinung in die Kommentare.
Hier haben wir eine Übersicht der aktuellen Update-Pläne der verschiedenen Hersteller für euch.
Quelle: HTC, Google Groups