Das weltweit wertvollste Technologie-Unternehmen ist im Premium Segment der User angesiedelt. iPhone-User verdienen mehr und sind angeblich gebildeter. Sie haben auch kein Problem „schlappe“ 600 Dollar für ein Smartphone auszugeben, das inzwischen zum Statussymbol geworden ist. Aber in den Wachstumsmärkten wie China etc. ist damit kein Geld zu verdienen. Diese musste man bisher Nokia und Android überlassen. Das soll sich nun ändern.
„Eine preisgünstigere Version des iPhone 4 scheint ein notwendiges Übel zu sein, insbesondere in Schwellenländern, wo das durchschnittliche Einkommen der Menschen viel geringer ist“, sagt Channing Smith, Co-Manager des Capital Advisors Wachstumsfonds, der auch Apple-Aktien im Portfolio hat.
Das Risiko eines solchen Billig-Handys ist die Kannibalisierung des eigenen iPhone 5. Und auch, dass das Image eines Premium-Smartphones für die etwas gehobene Gesellschaft bald Geschichte sein könnte.
Die 8-GB-Version könne man innerhalb weniger Wochen erwarten, behaupten die Quellen. Apple will damit also ein Stück des Kuchens im aufstrebenden Marktsegment der Schwellenländer, wo die Kunden in der Regel nur 150 bis maximal 200 Dollar für ein Smartphone ausgeben. Dass Apple den Preis auf unter 200 Dollar senken wird, ist indes unrealistisch, immerhin kostet ein iPhone ohne Vertrag jetzt noch 600 Dollar. Aber der Preis müsste schon deutlich unter diesen 600 Dollar liegen, damit das iPhone 4 für die Schwellenländer interessant wird.
Das neue Billig-iPhone, von manchen iPhone 4S genannt, soll in etwa zeitgleich mit dem neuen iPhone 5 kommen. Laut Quellen wurden die beiden asiatischen iPhone-Hersteller aufgefordert, für das iPhone 5 eine Produktionskapazität von bis zu 45 Millionen Einheiten vorzubereiten.