Das kanadische Unternehmen Research in Motion bekam in den letzten Monaten wenig gute Presse – nach Meinung des Autors unverdient, da die neue Plattform BB10 hoch zuverlässig und performant ist.BloomBerg berichtet nun, dass die in China ansässige Firma Lenovo ein Auge auf RIM geworfen hat. Langjährigen Verfolgern des Computermarkts sind die Chinesen als Käufer der legendären ThinkPad-Linie von IBM bekannt – sie haben diese gegen allen Analystenerwartungen mit relativ gutem Erfolg weitergemanagt.
Wong Wai Ming, CFO der Lenovo-Gruppe, betonte gestern auf dem World Economic Forum in Davos, dass sein Unternehmen die Augen zu allen Zeiten nach attraktiven Übernahmezielen – darunter auch RIM – offen hält. Als Grund dafür führt er an, dass der PC-Markt verfällt – Wachstum ist nur im mobilen Bereich zu erwarten.
Problematisch ist, dass eine Übernahme von RIM aufgrund der enormen Größe des Unternehmens eine Genehmigung der kanadischen Regierung erfordert. Außerdem würden viele Kunden darüber wenig erfreut sein – in Amerika erfreut sich China nicht allzu großer Beliebtheit.
Wir dürfen gespannt sein, wie sich RIM entwickelt – übernimmt Lenovo das Unternehmen, könnten die Blackberrys bald mit Android laufen…
Quelle: BloomBerg