Die vergleichsweise hohe Zuverlässigkeit von Funknetzen wie GSM oder Mobitex sorgen dafür, dass die Systeme auch gern als Signalträger für Notfälle eingesetzt werden. In einer Zeit immer akuter werdender terroristischer Bedrohungen ist die Störanfälligkeit der Netze wichtig. Eine von der Virginia Tech durchgeführte Studie ergab nun, dass ausgerechnet der neue 4G-Standard LTE alles andere als zuverlässig ist. So würde ein um 650 Euro erhältlicher Transmitter und ein Notebook genügen, um ein Teil eines Netzes außer Gefecht zu setzen.
Der Grund dafür liegt im vergleichsweise komplexen Signalaufbau – stört man die Synchronisation, so wissen die einzelelnen Teilnehmer des Netzes nicht mehr, welche Daten für sie vorgesehen sind. Der Effekt davon ist, dass das gesamte Netzwerk offline geht.
Allerdings ist das keine besondere Schwachstelle von LTE. GSM-Jammer sind in Amerika für weit unter 100 US-Dollar erhältlich, und haben die Adoption des Standards in keiner Weise gehindert – dass die amerikanische Telekommunikationsbehörde FCC gegen die Geräte vorgeht, ist primär eine Sache von “saving face”.
Sehr ihr in der höheren Störanfälligkeit ein Problem?
Quelle: Pressetext