Morde wegen WhatsApp-Nachricht: Messenger-Dienst schränkt Funktionen ein

Wohl alle WhatsApp-Nutzer mussten sich schon mal über die eine oder andere Spam-Nachricht ärgern. Dass wegen solcher Nachrichten sogar Straftaten passieren, ist dem Schreiber dieser Zeilen bisher verwehrt geblieben.So geschehen in Indien, wo mittels dem beliebten Messenger-Dienst Nachrichten verbreitet werden, die in mehreren Fällen zu Lynchjustiz und sogar Morden führte. Dabei wurde mehr als ein Dutzend Menschen getötet.

Foto: © WhatsApp

WhatsApp zieht nun Konsequenzen daraus und beschränkt das Weiterleiten von Nachrichten. Bisher konnten solche Beiträge an eine beliebige Zahl an Nutzer weitergeleitet werden und sich so auch Falschnachrichten rasch verbreiten. Künftig ist die Anzahl auf 20 Personen oder Gruppen limitiert, in Indien sogar auf nur Fünf.

Der Staat in Südasien ist einer der am schnellsten wachsenden Mobilfunkmärkte, doch dieser Fortschritt ist auch mit allerhand Problemen behaftet. Die Regierung führte bereits im Jahr 2011 eine SMS-Beschränkung ein, was den Nutzern somit eine maximale Anzahl von 100 Kurznachrichten pro Tag ermöglichte. Mittlerweile wurde die Maßnahme, die die rasante Ausbreitung von Spam-Mitteilungen zum Ziel hat, zumindest auf 200 SMS pro Tag gelockert.

Quelle: Naked Security