Dass die Amerikaner panische Angst vor Terroranschlägen haben, wissen wir. Dass die Angst so weit geht, dass sie nun bei Direktflügen in die USA sogar die Mitnahme von Handys verbieten, ist neu.
Man könnte ja diese Meldung für einen Aprilscherz halten, wenn wir nicht gerade Juli hätten. Unser liebster Begleiter, das Smartphone sollte nicht mitfliegen dürfen? Unfassbar, wie können sich die Amerikaner nur erdreisten?
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Aber so schlimm ist es nicht, du darfst dein Handy nach wie vor mitnehmen. Allerdings nur, wenn es aufgeladen ist. Es muss nicht voll aufgeladen sein, aber es muss aufladbar sein. Denn die TSA (US-Behörde für Transportsicherheit) hat Angst vor Attrappen, in denen Sprengstoff versteckt sein könnte.
Am 6. Juli veröffentlichte die TSA ein entsprechendes Statement, aus dem hervorgeht, dass der Sekretär des US-Homeland Departments (Innenministeriums) neue Sicherheitsbestimmungen an bestimmten ausländischen Flughäfen angeordnet hat – bei Direktflügen in die USA. Bekanntermaßen werden ja mobile Geräte aber auch Notebooks bei der Flugsicherheitskontrolle gescannt. Die Sicherheitsbeamten können vom Passagier auch verlangen, dass die Geräte eingeschaltet werden. Sollte dies nicht möglich sein, weil das Gerät z.B. nicht aufgeladen ist, muss man das Gerät zurücklassen. Der Originaltext der TSA lautet: „ Powerless devices will not be permitted onboard the aircraft.“ Welche ausländischen Flughäfen mit den „bestimmten Flughäfen“ gemeint sind, wird übrigens nicht präzisiert.
Pech also, wenn der Akku leer ist und du es eilig hast. Denn du musst dem Security-Beamten noch beweisen, dass sich dein Handy aufladen lässt. Hast du gar das Ladekabel nicht parat, darfst du dein Handy womöglich gleich abgeben.
Quelle: TSA via TechCrunch