Bis vor einigen Jahren übertrafen sich die Netzbetreiber mit Jubelmeldungen über eine immer höher werdende Penetration – der Begriff bedeutet, dass immer mehr Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes Kontakt mit Handies haben. Allerdings: mittlerweile gibt es in Europa mehr SIM-Karten als Bürger.Das neue Wachstumsfeld der Netzbetreiber ist – zumindest seit dem Erscheinen des Apple iPhones – das Vertreiben von Smartphones an die breite Masse. Waren klassische Organizer-Telefon-Kombinationen wie der Treo 600 nur Managern und Technikfreaks vorbehalten, so strebt nun jede Administrativkraft den Besitz eines Smartphones an.
Eine aktuelle Umfrage des Marktforschungsunternehmens ComScore hat nun ergeben, dass der Anteil der Smartphoneuser in den fünf größten EU-Ländern mittlerweile bei rund 50% liegt. MBB berichtet, dass Spanien an der Spitze der Smarphoneländer sitzt – im Sonnenstaat haben mittlerweile 63.2 Prozent der User ein smartes Telefon. Deutschland liegt im Ranking hingegen ganz hinten – hier hatten im Oktober 20120 gerade mal 48.4% der User ein intelligentes Telefon.
Interessant ist, dass Spanien auch im Bereich Wachstum vorne liegt. Immerhin folgen Deutschland und Großbritanien im engen Abstand auf Platz 2 – auf Jahresbasis gerechnet wuchsen sie mit 14.2% pa.
Zusätzlich gab es Daten zu England. Apple ist mit 28% Marktanteil war nach wie vor vor seinem auf 24% liegenden Konkurrenten Samsung. Betrachtet man die Sache allerdings auf Plattformebene, so sind die Cupertinianer weit abgeschlagen: 46.6 Prozent der Smartphones laufen unter Android.
Sind diese Daten für euch überraschend?
Quelle: MBB