Eine Umfrage des Telekom-Riesen O2 kommt zum Ergebnis, dass Smartphones immer seltener zum Telefonieren verwendet werden. Das Gespräch ist mit durchschnittlich 12 Minuten pro Tag nur der fünfthäufigste Verwendungszeck für Smartphones. Internetsurfen, soziale Netzwerke, Spiele und Musik erhalten alle mehr Aufmerksamkeit von den Nutzern als Telefonate. Im Schnitt schaut ein Smartphone-Besitzer etwas mehr als 2 Stunden pro Tag auf den Bildschirm seines elektronischen Begleiters.
Werden Smartphone-Jünger mit Ja/Nein-Fragen direkt nach den einzelnen Anwendungen gefragt, ist Telefonieren die zweithäufigst bejahte Option. 71 Prozent geben an, Anrufe zu tätigen. Nur Fotografieren ist mit 74 Prozent noch häufiger.
Da stellt sich doch die Frage, ob man nicht das “Phone” aus dem Begriff Smartphone entfernen sollte. Eigentlich ist es ein Smart-Device, mit dem die befragten Smartphone-Nutzer ca. 25 % der am Tag mit dem Smartphone aufgewendeten Zeit im Internet verbringen. Weitere 17,5 Prozent werden für soziale Medien aufgewendet. Spiele schlagen mit 14,4 Prozent zu Buche und das Hören von Musik verschlingt täglich fast 16 %. Das geänderte Nutzerverhalten zwingt die Telkos mit Flatrates und neuen Tarifen zu Anpassungen.
Neben den Netzbetreibern haben die Smartphones aber auch Einfluss auf andere Branchen. 64 Prozent der Befragten geben an, dass sie durch ihre Telefone keinen Wecker mehr benötigen. Für 39 Prozent ersetzt das Smartphone auch das Tagebuch. Für Wecker-Hersteller und die Papierindustrie scheinen also harte Zeiten anzubrechen.
Via: Pressetext, O2