Android gilt als ein OpenSource-Betriebssystem. Allerdings machen viele Hersteller ein Geheimnis um deren eigene Funktionen oder deren Oberfläche. Sony hat da einen ganz anderen Weg eingeschlagen und die hardwarespezifischen Treiber für das Xperia S veröffentlicht.
Sony hat vor einiger Zeit das Android 4.0-Update für das Xperia Play abgesagt. Daraufhin hat ein Entwickler eine Anfrage an Sony gesendet, mit dem Wunsch, die Treiber zu erhalten, um selbst an dem neuen Betriebssystem arbeiten zu können. Der Hersteller hat dem Entwickler die Treiber kurzerhand zukommen lassen.
Jean Baptiste Queru ist der Android Open Source-Projektleiter und hatte vor einigen Wochen bereits bei Sony angefragt, ob man nicht das Sony Xperia S in das Android Open Source Project, kurz AOSP, aufnehmen möchte. Sony hat jetzt darauf reagiert und die benötigten Treiber veröffentlicht. Dadurch hat das Smartphone eine Art Nexus-Status erlangt, denn die hardwarespezifischen Treiber für die Nexus-Geräte liegen auch frei zugänglich auf. Durch die Veröffentlichung dieser Treiber ist es nun einfacher für die Entwickler auf die Hardware einzugehen und diese gezielt zu steuern.
Sony hat nicht nur die Treiber veröffentlicht, sondern stellt den Entwicklern auch noch einen Top-Entwickler aus dem eigenen Haus zur Verfügung.
Doch Sony legt noch eines oben drauf. Um die Entwicklung besser und weiter zu unterstützen hat Sony den Entwickler Björn Andersson damit beauftragt, das Projekt zu überwachen und für die Entwickler eine Ansprechperson zu sein. Damit ist Sony direkt in das Projekt involviert. Unserer Meinung nach ein erwähnenswerter Schritt des japanischen Herstellers, nicht alle Unternehmen kommen den Entwicklern derart entgegen.
Was haltet ihr von der Vorgehensweise von Sony? Wird diese Strategie Früchte tragen und sollten das auch andere Hersteller so machen? Eure Meinung in die Kommentare.
Quelle: Sony
