Vor allem die Informationsbeschaffung ist mit dem Internet sehr einfach geworden und stark in die Richtung eines digitalen Nachschlagewerks abgedriftet. Das haben auch die Zeitungsverleger mitbekommen und werden deshalb vermehrt in diese Richtung gehen.
Print-Medien sind zwar für Fachzeitschriften nach wie vor gängig, allerdings beschaffen sich die meisten Menschen die täglichen Informationen im Internet. Eine Studie des BDZV (Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger) hat gezeigt, dass die 400 Apps, welche die deutschen Zeitungen derzeit anbieten, zwar an der richtigen Front platziert sind und angenommen werden, allerdings noch ausbaufähig sind.
Derzeit sind mehr als 60 Prozent der Apps für die iOS-Plattform verfügbar. Doch wie auch bei den Marktanteilen ist Android auch hier stark im Vormarsch. Die Anzahl der Angebote für Android hat sich seit dem Sommer letzten Jahres mehr als verdoppelt. Dieser Zuwachs ist ein Zeichen für die Verleger, nicht nur auf den Vertriebspartner Apple zu setzen, sondern das Angebot für die Android-Plattform weiter auszubauen.
Rein für digitale Inhalte wird wohl kaum jemand bezahlen. Daher bieten die Verlage meistens Kombinationspakete an. Dafür erhält man sowohl eine gedruckte als auch eine digitale Version der Ausgaben. Natürlich ist hier die Sinnhaftigkeit ein wenig fragwürdig, denn man wird ja die gleiche Zeitung nicht zwei Mal lesen, oder?
Deswegen überlegen sich die Herausgeber, wie man das Geschäftsmodell ein wenig verändern kann, um zum einen den Leser zu motivieren und zum anderen einen profitablen Gewinn für den Verlag herauszuschlagen. Eine Möglichkeit wäre natürlich Werbung gepaart mit einem geringen Abo-Preis.
Außerdem könnte man das Repertoire mit speziellen Apps für unterschiedliche Themengebiete, wie Sport, Verkehr, Kultur, Gesundheit, etc. erweitern.
Quelle: BDZV