Die meisten Menschen schätzen die Kommunikationsmöglichkeiten digitaler Technologien. Viele allerdings halten sie auch für zu kompliziert und für zu unsicher.
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74 Prozent der Deutschen halten Computer, Smartphones und das Internet inzwischen für unverzichtbar. Entnehmen lässt sich dies einer repräsentativen Umfrage zur Bedeutung digitaler Technologien, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung durchgeführt hat und bei der im Oktober 1.006 Menschen ab 14 Jahren befragt wurden.
„Digitale Technologien sind heute integraler Teil unseren Lebens“, sagt dazu Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Hightech-Branchenverbands BITKOM. „Sie bestimmen unser Arbeiten, die Art, wie wir lernen, unser Konsumverhalten und nicht zuletzt auch immer stärker unsere sozialen Beziehungen.“
Laut dieser Umfrage sind 88 Prozent der Befragten der Meinung, dass digitale Technologien die Kommunikation erleichterten. 83 Prozent geben an, diese Technologien machten das Leben angenehmer. 66 Prozent halten sie weder für umwelt- noch für gesundheitsschädlich. Und 62 Prozent der Befragten vertreten die Auffassung, digitale Technologien erweiterten die Möglichkeiten der politischen Teilnahme. Dr. Rohleder fasst zusammen: „Das Image digitaler Technologien ist überwiegend positiv.“
Negative Erfahrungen und Einstellungen sind allerdings ebenfalls in den Umfrageergebnissen zu finden. 34 Prozent der Befragten geben an, digitale Technologien überforderten sie. Dies ist eher bei den Älteren als bei den Jüngeren der Fall: 29 Prozent der 14- bis 49-Jährigen fühlen sich von diesen Technologien überfordert, 38 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und 52 Prozent der Befragten ab 65 Jahren. Unterschiede zwischen Männern und Frauen konnte die Untersuchung dabei nicht feststellen.
Lediglich 40 Prozent der Befragten vertreten die Auffassung, digitale Technologien seien unkompliziert. 56 Prozent dagegen stimmen dem nicht zu. Auch hier sind größere Unterschiede zwischen den Altersgruppen vorhanden: 53 Prozent der 14- bis 29-Jährigen halten diese Technologien für unkompliziert, bei den Befragten ab 65 Jahren waren es nur 29 Prozent.
Lediglich 24 Prozent halten digitale Technologien für sicher, 74 Prozent hingegen halten sie für unsicher. „Eine höhere Sicherheit digitaler Produkte und Dienste ist eine der der größten Herausforderungen unserer Zeit“, kommentierte dies Dr. Rohleder. Die ITK-Branche werde intensiv daran arbeiten, für mehr Schutz und Sicherheit von Daten zu sorgen. Gleichzeitig müssten aber auch die Nutzer Verantwortung für ihre persönliche Sicherheit im digitalen Zeitalter übernehmen.
Quelle: BITKOM