4 von 10 autofahrenden Smartphone-Anwendern nutzen am Steuer soziale Netze. Und jeder zehnte Anwender führt während des Fahrzeuglenkens Videotelefonate. Das Unfallrisiko erhöht sich durch derartige Aktivitäten jedoch gewaltig.
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SMS-Nachrichten zu lesen oder zu schreiben, während man ein Fahrzeug lenkt, das ist nicht nur verboten, sondern auch gefährlich. Dementsprechend häufig weisen Institutionen wie der Deutsche Verkehrssicherheitsrat, der ADAC, der VCÖ und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung auf diese Gefahrenquelle hin: Beim Beschäftigen mit SMS-Nachrichten während der Fahrt erhöhe sich laut des Verkehrssicherheitsrats das Unfallrisiko auf das 23-fache. Beim Telefonieren wachse das Risiko „nur“ auf das Sechsfache.
Mit der steigenden Beliebtheit anderer Arten, mittels des Mobiltelefons Nachrichten auszutauschen, verändern sich jedoch auch die Gefahrenquellen. Und so warnt der US-amerikanische Mobilfunkanbieter AT&T mit seiner „It Can Wait“-Informationskampagne nun auch vor anderen Smartphone-Beschäftigungen, die den Fahrer ablenken.
7 von 10 Menschen beschäftigen sich laut Untersuchungen von AT&T während des Fahrens mit ihrem Smartphone. SMS-Nachrichten (61 Prozent) und E-Mail (33 Prozent) liegen nach wie vor an der Spitze dieser Beschäftigungen. Das Surfen im Internet (28 Prozent) und das Nutzen von Facebook (27 Prozent) erreichen allerdings ebenfalls schon hohe Werte. Unerfreulich viele Autofahrer kommen sogar auf die Idee, während des Fahrens ein Foto (17 Prozent) oder ein Video (12 Prozent) zu schießen. Und immerhin 10 Prozent der Autofahrer führen während des Lenkens sogar Videotelefonate.
Weitere „beunruhigende“ Ergebnisse der AT&T-Untersuchungen: 62 Prozent der Fahrer bewahren ihr Smartphone im Auto griffbereit auf (in ihrer Hand, auf ihrem Schoß, in einem Getränkehalter, auf dem Beifahrersitz oder auf dem Armaturenbrett). 30 Prozent derjenigen Anwender, die während des Fahrens bei Twitter posten, tun dies „ständig“. 22 Prozent derjenigen Smartphone-Benutzer, die während des Fahrens auf soziale Netze zugreifen, geben als Grund dafür suchtartiges Verhalten an. Und 27 Prozent derjenigen Anwender, die am Lenkrad Videos anfertigen, sind der Meinung, sie könnten dies risikolos tun.
Quellen: AT&T, Deutscher Verkehrssicherheitsrat, ADAC, VCÖ, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung