Weltweit zeigen Smartphone-Benutzer eine starke Abhängigkeit von ihren Geräten. Dennoch gibt es einige interessante landesspezifische Unterschiede.
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Jeder sechste deutsche Mann würde lieber eine Woche lang auf sein Auto verzichten statt auf sein Smartphone. Die Brasilianer übertrumpfen diesen Grad der Smartphone-Abhängigkeit jedoch spielend. Denn jeder sechste Smartphone-Besitzer dort würde lieber sieben Tage ohne seinen Partner oder seine Partnerin verbringen als ohne sein Smartphone.
Ähnlich sieht es in anderen Teilen der Welt aus: Jeder siebte US-Amerikaner fände es leichter, eine Woche lang ohne den besten Freund auszukommen als ohne das Smartphone. Jeder dritte Inder und jeder zweite Chinese würde lieber für sieben Tage auf den Fernseher als auf sein Smartphone verzichten.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie von B2X Care Solutions, einem Anbieter von Kundenbetreuungslösungen für die Smartphone-Branche. Für diese Studie, die sich mit dem Nutzerverhalten von Smartphone-Besitzern sowie mit Kundengewohnheiten und Service-Erwartungen befasst, wurden über 2.500 Smartphone-Nutzer aus Deutschland, den USA, China, Brasilien und Indien befragt.
Zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Smartphones gehören laut der Studie der Kundendienst, die Vertragsbedingungen und das Image der Marke.
Bei den technischen Gesichtspunkten ist für die Kunden am entscheidendsten, dass das Smartphone neue Funktionen und eine fortschrittliche Technologie bietet und dass es sich bei dem Gerät um das aktuelle Top-Modell handelt. Da ist es nur folgerichtig, dass die Hälfte der Befragten ein Smartphone besitzen, das nicht älter als ein Jahr ist.
Die Studie bringt auch einige länderspezifische Eigenheiten zutage: Die Deutschen behaupten zwar von sich, am wenigsten abhängig von ihrem Smartphone zu sein. Dennoch tragen 58 Prozent ihr Smartphone während des gesamten Tages bei sich oder haben es zumindest in Reichweite. Für 84 Prozent ist es bei einem Kauf wichtig, dass es sich bei dem Smartphone um das technisch fortschrittlichste Modell handelt.
98 Prozent aller US-Amerikaner zwischen 16 und 29 Jahren haben nachts ihr Smartphone direkt neben sich liegen. 13 Prozent würden nicht einmal für 500 US-Dollar eine Woche auf das Gerät verzichten.
Die Chinesen geben am meisten Geld für ihre Smartphones aus: 77 Prozent haben mehr als umgerechnet 250 US-Dollar für ihr Gerät bezahlt. 80 Prozent besitzen mindestens zwei Smartphones. Meist ersetzen die Chinesen das Gerät schon nach weniger als einem Jahr.
57 Prozent der Inder geben, ohne ihr Smartphone nicht leben zu können. Damit weisen sie die stärkste Abhängigkeit unter den Befragten auf.
63 Prozent der Brasilianer verwenden ihr Smartphone täglich mindestens drei Stunden lang. Das macht sie zu den intensivsten Benutzern in der Studie.
Quelle: B2X Care Solutions