Jugendliche kommunizieren bevorzugt via Kurznachrichten

Kinder und Jugendliche verständigen sich mit ihren Freunden am liebsten mit Hilfe von Kurznachrichten. Das Verschicken von E-Mail-Nachrichten dagegen ist fast so unbeliebt wie das Schreiben von Briefen.



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Für Jugendliche ist die Kommunikation mittels Kurznachrichten wichtiger als direkte Gespräche und auch wichtiger als Telefonate. Entnehmen lässt sich dies einer repräsentativen Umfrage des Hightech-Branchenverbands BITKOM und des Meinungsforschungsinstituts Forsa, für die 962 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren befragt wurden.

Für 70 Prozent der Befragten im Alter von 10 bis 18 Jahren sind Kurznachrichten die am häufigsten verwendete Methode, um sich mit ihren Freunden auszutauschen. Persönliche Gespräche liegen an zweiter Stelle mit 66 Prozent. Und Festnetztelefonate folgen erst an dritter Stelle mit 36 Prozent.

Kurznachrichten sind für Kinder und Jugendliche wichtigere Kommunikationsmittel als Telefonate oder persönliche Gespräche. (Foto: BITKOM)

Neben SMS-Nachrichten verwenden die Jugendlichen vorwiegend internetbasierte Kurznachrichtendienste wie WhatsApp, iMessage, Joyn und Hangouts, die inzwischen nicht nur Textnachrichten, sondern auch Fotos, Videos und Sprachaufnahmen übertragen können.

„Kurznachrichten ermöglichen es, überall mit Freunden in Kontakt zu bleiben und sehr schnell zu reagieren“, erläutert Tobias Arns, Bereichsleiter Social Media und Mobile beim BITKOM. Das komme den Bedürfnissen Jugendlicher entgegen.

Soziale Netze wie Facebook oder Twitter zählen laut der Umfrage für 32 Prozent der befragten Jugendlichen zu ihren drei wichtigsten Kommunikationsmitteln. 28 Prozent nennen auf diese Frage Gespräche mit Mobiltelefonen.

Abgeschlagen: Instant-Messenger, E-Mail, Briefe

Telefonate per Internet kommen auf 15 Prozent. Instant-Messenger-Dienste oder Chat-Räume für den PC, die noch vor einigen Jahren bei Jugendlichen sehr beliebt waren, wurden größtenteils durch WhatsApp und ähnliche Möglichkeiten abgelöst – und kommen jetzt auf lediglich noch 13 Prozent.

E-Mail-Nachrichten haben mit nur 7 Prozent keine große Bedeutung mehr, spielen aber immerhin noch eine wichtigere Rolle als traditionelle Briefe, die von lediglich 3 Prozent der befragten Jugendlichen als Antwort genannt wurden.

Festnetztelefonate verlieren mit zunehmendem Alter der Jugendlichen an Bedeutung. (Foto: BITKOM)

Quelle: BITKOM