Kaum zu glauben: Europa ist bei mobiler Internetnutzung Schlusslicht

Jetzt surfen wir schon was die kurzlebigen Akkuladungen und die nicht immer stabilen Mobilfunkverbindungen hergeben mit unserem Smartphone im Internet – und dann stellt sich heraus: wir sind Letzter!

Auch interessant: Auf Geldsuche: Cyanogen Inc. füllt die „Kriegskasse“ im Kampf gegen Google

Wir, damit sind die Europäer gemeint. Wir Europäer sind also Letzter, was die Nutzung des mobilen Internet betrifft.

Immerhin: Über 30 Prozent aller weltweiten Internetzugriffe kommen inzwischen von Smartphones. Dies hat Statista in einer Infografik schön aufbereitet.

Vor einem Jahr (Januar 2014) lagen wir noch weltweit bei 22,4 Prozent. Das bedeutet, dass die mobile Internetnutzung innerhalb eines Jahres um fast 50 Prozent gestiegen ist. Wenn wir so weitermachen, dann ist bald der Plafond erreicht und wir surfen dann aus reiner Gewohnheit am Handy, auch wenn wir direkt vor unserem PC sitzen.

Afrika ist top!

Die treibenden Kräfte sind in dieser Beziehung die Asiaten (44%) und Afrikaner (40%). Das klingt paradox, weil wir ja immer vermuten, dass es im Großteil Afrikas eh kein Internet gibt. Doch gibt es, allerdings nur mobiles. Bei uns gibt es hingegen fast flächendeckend schnelles stationäres Internet. In vielen Regionen wäre der Ausbau von stationärem Internet viel zu kostspielig, also setzt man dort auf Smartphones zum Surfen.

Der Anteil des mobilen Traffics fällt in den entwickelten Ländern bescheiden aus. So macht das mobile Web in Europa etwa 20,7 Prozent des Gesamt-Traffics aus. Damit haben uns sogar Südamerika (21,1%) und Ozeanien (25,3%) geschlagen. In den USA und Kanada sind es immerhin schon 26 Prozent. Tendenz aber auch bei uns: stark steigend.



Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Quelle: Statista