Mobiltelefonie bereits rückläufig, Skype und Co legen zu

Dass Mobiltelefonie zurückgeht, mag man angesichts des Smartphone-Booms kaum glauben. Tatsächlich wird ja auch mehr telefoniert als je zuvor. Aber eben nicht mehr via Mobilfunk. WhatsApp, Skype und Co drängen nach vorne.

VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten) und Dialog Consult stellen dazu eine Studie für das Jahr 2016 vor. Und das sind deren Kernaussagen: Der Gesamtumsatz der TK-Dienste steigt zwar leicht, auch das Datenvolumen in Festnetz und Mobilfunk steigt weiter, allerdings telefonieren die Deutschen weniger, vielmehr nimmt OTT-Messaging (Over-the-top content) zu.

Skype und Co legen zu, die Mobilfunktelefonie ist erstmals rückläufig (Foto: Shutterstock[I-AM-NIKOM])

OTT holt auf

Die Studie zeigt: Täglich bringen es die Deutschen auf 302 Millionen von Handys abgehende Sprachverbindungsminuten. Damit ist Mobilfunktelefonie erstmals rückläufig. Verantwortlich hierfür sind sogenannte Over-the-Top-Anbieter (OTT) wie etwa Skype. Aktuell werden über software-basierte OTT-Telefonie täglich 250 Millionen Verbindungsminuten abgewickelt. Bei den Festnetz-Verbindungen setzt sich der Abwärtstrend der letzten Jahre zwar fort, aber noch hält das Festnetz den größten Anteil am Sprachverkehr.

Hier die Infografik:



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Quelle: Statista.de, VATM