Sind In-App-Käufe eine natürliche Entwicklung oder ein Akt der Verzweiflung?

Priori Data zerlegt Apps in ihre Einzelteile, zumindest was die Nutzung von Apps betrifft. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Analyse von Apps und zeigt uns eine durchaus interessante Grafik über IAP.

Ryan Field, seines Zeichens Data Scientist bei PRIORI DATA hatte vor kurzem eine bestimmte App beobachtet, bei der ihm auffiel, dass es zahlreiche Beschwerden wegen der Einführung von ungeliebten In-App-Käufen gab. Das fragliche Spiel war ein bedeutender und seit vielen Jahren erfolgreicher Spieletitel, der aber in der Gunst der Anwender zunehmen an Bedeutung verlor. Die Vermutung, dass die Entwickler IAP vorwiegend deswegen eingeführt hatten, um die Einnahmen wieder nach oben zu treiben, inspirierte Field zur Analyse weiterer bedeutender Apps betreffend Einführung von IAP. Und genau das Ergebnis dieser Analyse bzw. die betreffende Grafik ist interessant.

Die Einnahmenentwicklung einiger Apps, die vor kurzem IAP eingeführt hatten (Foto: Priori Data)

 

Es fällt auf, dass die IAP-Einnahmen bei Spieletitel stärker bzw. schlagartig ansteigen, wie etwa bei Temple Run oder Pool Billiards Pro. Die Vermutung: Sie haben einen kürzeren Lebenszyklus, daher muss man mit Spielen in kürzerer Zeit Geld machen.

Allgemein kommt Field zum Schluss, dass IAP nicht als Akt der Verzweiflung wegen fehlender Einkünfte zu sehen ist, sondern als natürlich Entwicklung.

Quelle: Priori Data