Im ersten Quartal 2015 wurden weltweit 310 Millionen Smartphones verkauft, teilt uns das Marktforschungsunternehmen GfK mit. Das entspricht einem Anstieg von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Also doch noch ein Plus, aber ein deutlich kleineres als im Vorjahresvergleich. Da legten Smartphones um 19 Prozent zu. Wieso nicht mehr, sondern weniger Wachstum? Wahrscheinlich tragen die sinkende Nachfrage in China (14 Prozent Rückgang) und den asiatischen Schwellenländern (minus 5 Prozent) einen großen Teil dazu bei.
Auch in Westeuropa war der Smartphone-Umsatz im ersten Quartal 2015 verglichen mit dem Vorjahresquartal erstmals rückläufig. Der Grund: In Europa, aber vor allem in Spanien und Frankreich ist der Markt zunehmend gesättigt.
Für Zuwächse sorgen hingegen LTE-Phones. Im ersten Quartal 2015 war bereits die Hälfte aller verkauften Smartphones mit LTE-Technologie ausgestattet. Der Anteil der LTE-Phones wird weiter wachsen, ist sich GfK sicher. Im vierten Quartal wird er bei 59 Prozent liegen. Ebenfalls im Aufwind sind Smartphones mit großen Displays ab 5 Zoll. Davon wurden weltweit 166 Millionen Stück verkauft, das sind immerhin 47, also fast 50 Prozent. Auch dieser Trend wird sich fortsetzen.
Und schließlich sind es noch die günstigen Smartphones, die auch noch zulegen können, jene unter rund 200 Euro. Deren Anteil liegt bei 56 Prozent gemessen am Gesamtmarkt. Weniger nachgefragt wurden High-End-Modelle ab 400 Euro. Und die Nachfrage im mittleren Preissegment blieb stabil.
„Wir gehen davon aus, dass die weltweite Nachfrage nach Smartphones 2015 um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen wird“, sagt Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei GfK. „Damit verzeichnet der Markt ein deutlich langsameres Wachstum als im letzten Jahr, als er um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte.“
Quelle: GfK