Denn während Handheld-Konsolen seit dem GameBoy und zuletzt dem Nintendo DS bislang zu den Topsellern schlechthin zählten, bleibt das neueste Produkt, der Nintendo 3DS , in den Regalen liegen. Radikale Preissenkungen wurden bereits angekündigt, ob das den erhofften Effekt erzielt, steht aber noch in den Sternen. Beobachter der Branche haben indes ganz andere Vorschläge für Nintendo parat. In deren Augen wäre derzeit der einzig logische Schritt, dass Nintendo bekannte Videospielikonen wie Super Mario, Donkey Kong oder Link (aus Legend of Zelda) auch schon bald für die derzeit immer populärer werdenden mobilen Betriebssystem Android und iOS portiert.
Ein erster Hinweis darauf, dass demnächst vielleicht wirklich mit derartigen Plänen zu rechnen sein könnte, ist die Tatsache, dass die “Pokemon Co.” bereits angekündigt hat, die Serie auf Android und iOS bringen zu wollen. Da das Unternehmen zu Nintendo gehört, ist dies schon ein erster Schritt. Nintendo-Präsident Satoru Iwata ließ aber erst kürzlich mit der Bemerkung aufhorchen, dass man die traditionellen Nintendo-Serien auch künftig ausschließlich nur für die eigenen Konsolen, also für den 3DS und die kommende Wii U, entwickeln werde.
Auf jedenfall ist Nintendo unter Zugzwang, denn die Konkurrenz expandiert zusehends in den Smartphone- und Tablet-Sektor. Sony hat mit dem Xperia Play etwa ein eigenes PlayStation-Smartphone auf Android-Basis am Start und Microsoft bietet mit Win Phone 7 gleich ein (kommerziell eher wenig erfolgreiches) Smartphone-Betriebssystem an. Wir sind gespannt und hoffen, dass uns Nintendo auch trotz der derzeitigen Schwierigkeiten noch länger erhalten bleibt.
Quellen: derStandard.at/web und stern.de