Das amerikanische Unternehmen Ostendo arbeitet schon seit geraumer Zeit an der Entwicklung und Fertigung von Projektoren, die Hologramme erzeugen können. Bereits nächstes Jahr könnten wir die Technologie in unseren Smartphones bereits sehen.
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Freunde der gepflegten Science-Fiction aufgepasst: Ein US-Unternehmen werkelt derzeit an Projektoren, die Hologramme al a Star Wars und Co. anzeigen können. Im Moment liegt bereits ein Holografie-Chip als Prototyp vor, welcher bereits 2D-Modelle darstellen kann. Das projizierte Bild ist auch von allen Seiten stabil betrachtbar, berichtet das Wall Street Journal.
Der Kopf des Unternehmens Ostendo ist Hussein El-Ghoroury und meint, dass das Display die letzte Hürde für Hologramme sei. Während sich in den letzten Jahren Prozessor, Netzwerkbandbreite und Software weiterentwickelt haben, sind die Technologien rund um das Display mehr oder weniger still gestanden. Sicher hat sich die Auflösung deutlich verbessert, denn immerhin besitzen die derzeitigen Flaggschiffe schon QHD-Displays. Dennoch gab es schon lange keinen richtigen Durchbruch mehr. Das will der Chef der Firma jetzt ändern.
Seit neun Jahren forscht er schon an der Technologie und hat insgesamt ein Budget von 128 Millionen US-Dollar zur Verfügung um die neue Technik in die Smartphones zu integrieren. 90 Millionen hat er von diversen Risikokapitalfirmen erhalten, während die restlichen 38 Millionen von Fördergeldern des US-Verteidigungsministeriums stammen.
Angezeigt werden die Hologramme über ein Modul, dass nicht größer ist als eine Linse einer Smartphonekamera. Der Chip soll ein 2D-Hologramm mit einer Diagonale von 48 Zoll erzeugen. Die ersten Serienchips mit dieser Technologie sollen Anfang nächsten Jahres herauskommen. Noch im Laufe des gleichen Jahres sollen dann die Chips verbessert werden, sodass Drei-Dimensionale Abbilder angezeigt werden können.
Damit bei den Hologrammen auch etwas erkennbar ist, löst das Ganze mit einer Pixeldichte von 5.000 ppi auf. Zum Vergleich: Das LG G3 besitzt derzeit mit 534 ppi die höchste Pixeldichte bei den Smartphones.
Wir sind gespannt ob das Unternehmen tatsächlich nächstes Jahr die Hologramm-Chips auf den Markt bringt. Sollte die Technologie tatsächlich ein plausibles Ergebnis bringen, dann sind weitere Einsatzbereiche, wie beispielsweise in Smartwatches, Tischen oder Fernsehgeräten durchaus vorstellbar.
Quelle: Wall Street Journal