Der Grafikkartenhersteller NVIDIA hat in der Vergangenheit immer wieder mit interessanten Produkten für Aufsehen gesorgt – die androidbasierte Spielkonsole Shield bekam nun erste und vergleichsweise positive Bemerkungen amerikanischer Analysten.
In der Vergangenheit hat das Gerät immer wieder mit amüsanten Features für Furore gesorgt – so ist die Shield in der Lage, auf einem NVidia-basierten PC laufende Spiele über das Netzwerk zu streamen und so auch abseits des Rechners zur Verfügung zu stellen. Leider gab es für die Presse nur wenig Möglichkeiten, um mit dem Gerät zu interagieren – am MWC war der Prototyp nur unter Schutzglas zu besichtigen.
Dies hat sich nun geändert, da einige amerikanische Newsdienste ein fertiges Gerät zur Verfügung gestellt bekamen.
Engadget’s erster Eindruck der Konsole war der von überragend hohem Gewicht – laut dem Tester ist Shield doppelt so schwer wie die schon als “unleicht” bekannte PlayStation Vita. Das bedeutet, dass das Gerät laut den Amerikanern eher zum Einsatz auf der Couch vorgesehen ist. Die Verarbeitung des gummierten Geräts wird in Summe als gut beschrieben, der Bildschirm sogar als außentauglich. Die Lautstärke der Tonwiedergabe gilt ebenfalls als hervorragend.
Leider ist das Gamepad der von Engadget getesteten Konsole nur solides Mittelmaß – obwohl sein Layout am im PC-Bereich als Standard geltenden XBox360-Pad angelehnt ist, erreicht es dessen Verarbeitungsqualität nicht. Witzigerweise finden die im Allgemeinen als nicht weniger seriös bekannten Tester von The Verge keine Probleme mit dem GamePad – es wäre denkbar, dass es sich hierbei um Exemplarstreuungen handelt.
Das Streaming von Spielen funktionierte in den Tests hervorragend. Titel, bei denen es auf extrem geringe Latenz ankommt, sind dafür natürlich nicht geeignet – Games wie Need for Speed und diverse Rollenspiele verursachten indes keine Probleme. Android-Spiele präsentierten sich wesentlich schlechter: bei vielen Produkten aus dem offiziellen Store gab es keine Möglichkeit, die Zuordnung zwischen virtuellen und realen Buttons zu ermitteln.
Sowohl Engadget als auch The Verge sehen die Konsole nicht als Konkurrent für Nintendo und Sony. Aus Sicht der Tester handelt es sich bei Shield um ein Produkt, das primär im Bereich der Tablethersteller für Unruhe sorgen wird: für an Spielen interessierte Kunden ist NVidia’s Erstling eine attraktive Alternative zum Vierkern-Tablet.
Würdet ihr euch die rund 300 Dollar teure Konsole nach diesen Testberichten kaufen? Eure Meinung interessiert uns – hinterlasst doch bitte ein Kommentar.