Seit einigen Tagen rollt das Update auf Android Wear 5.1.1 für fast alle Smartwatches aus – Besitzer der Moto360 müssen sich allerdings noch etwas gedulden, denn aufgrund schlechter Performance hält Motorola die Aktualisierung noch zurück.
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Die Moto 360 von Motorola ist in meinen Augen immer noch die mit Abstand schönste Smartwatch auf dem Markt. Warum ich selber aber keine trage? Ganz einfach, als herauskam, dass Motorola einen 4 Jahre alten OMAP-Prozessor von Texas Instruments verbaut, haben sich Zweifel an der Performance der schicken Smartwatch in mir aufgetan. Und diese Zweifel scheinen sich nun bereits zu bestätigen.
Auf Twitter hat ein Nutzer nachgefragt, wo denn das Update auf Android Wear 5.1.1 bleibt, das derzeit für nahezu alle Smartwatches mit Googles Wearable-OS ausrollt. Die Antwort des Unternehmens beeindruckt zwar durch die gnadenlose Transparenz, bietet ansonsten aber vor allem Enttäuschung für alle Moto-360-Besitzer. Die Performance der aktuellen Test-Builds ist nach Angaben von Motorola noch nicht zufriedenstellend. Derzeit arbeitet man mit Google zusammen daran, dass die Software auch auf der Moto 360 gut läuft.
@davidcstevens_ Performance is not quite there yet. We’re working with Google to ensure the software works great on #Moto360. Thanks.
— Motorola Mobility (@Motorola) 3. Juni 2015
Was das genau bedeutet? Zumindest dass die Besitzer der Moto 360 sich zunächst in Geduld üben müssen. Wie lange es dauert, bis die neuen Funktionen endlich den Weg auf Motorolas runde Smartwatch finden steht in den Sternen. Außerdem macht dieses frühe Auftreten von Performance-Problemen nicht gerade Hoffnung für zukünftige Updates.
Insgesamt also keine guten Aussichten für die Moto 360. Aber das passiert halt, wenn man einen Prozessor in eine Smartwatch packt, der in einem Taschenrechner besser aufgehoben wäre. Bleibt nur die Hoffnung, dass die nächste Version der Moto 360 (Moto720?) das schöne Aussehen der ersten Motorola-Smartwatch erbt, das Unternehmen ihr aber einen zukunftssichereren Prozessor spendiert.
Quelle: Twitter (via Pocketnow)