Smartphone-Bildschirme sind meist kleiner als sechs Zoll. Tablets sind größer, können aber nicht telefonieren. Die FonePad-Serie von Asus möchte diese Lücke schließen – das neueste Modell ist ab sofort in Deutschland erhältlich.
Das FonePad besitzt – nomen est omen – einen sieben Zoll großen Bildschirm, der die workstation-bekannte Auflösung von 1280×800 Pixeln aufweist. Auf der Vorderseite gibt es eine Art Hörermuschel, die das Verwenden des Tablets als Telefon erlaubt. Die meisten IM-Programme erkennen das FonePad als Telefon und schalten deshalb erweiterte Funktionen frei, die der normale Tablet-Nutzer nicht zu sehen bekommt.
Das im Rahmen der IFA 2013 vorgestellte gerät bekam runderneuerte Spezifikationen. Die wichtigste Neuerung ist der wesentlich schnellere Prozessor: Asus setzt auf einen Intel-Atom-Chip. Spezifisch handelt es sich dabei um einen Z2560, der seine zwei Prozessorkerne mit einem Nominaltakt von 1.6 GhZ betreibt. Im Zusammenspiel mit dem 3950mAH-Akku dürften enorme Laufzeiten entstehen – Kundenbewertungen auf Amazon zeigen sich mit den Leistungen mehr als zufrieden.
Multimedia-Fans dürften mit dem Gerät ebenfalls voll auf ihre Rechnung kommen. Zwei Lautsprecher auf der Vorderseite sorgen für klaren Ton, der interne Speicher von 16GB lässt sich mit MicroSD-Karten erweitern. Beim Arbeitsspeicher setzt man auf 1GB RAM, als Betriebssystem kommt ein von Asus um diverse Bonusapps erweitertes Android 4.2 zum Einsatz. Zum Aufnehmen von eigenem Bildmaterial gibt es auf der Rückseite eine Kamera, die mit fünf Megapixel Auflösung arbeitet.
Am Preis ändert Asus nichts. Das FonePad wechselt seinen Besitzer nach wie vor für 229 Euro. Bei Amazon ist das Gerät mittlerweile zur Auslieferung bereit; der Händler dürfte mittlerweile ausreichend Geräte auf Lager haben:
Als primäre Nutzergruppe des aus Kunststoff bestehenden Geräts dürfte Asus ob der weißen Rückwand Frauen anvisiert haben. Das ist nicht unbedingt unsinnvoll: viele Damen zeigen sich in der Öffentlichkeit nur äußerst ungern mit Brille. Da sie meist eine Damenhandtasche mitführen, ist die Beförderung des Tablets ein gelöstes Problem – in der Hosen- bzw. Rocktasche wäre das Mitführen des FonePad 7 eine höchst unangenehme und lästige Tätigkeit.
Könnt ihr euch vorstellen, euer Handy durch ein FonePad zu ersetzen? Oder ist es euch lieber, Tablet und Handy als zwei getrennte Geräte mitzuführen?
Quelle: TabTech