Zuwachs bei Parrot: Auf der CES hat der französische Hersteller eine Mini-Drohne und einen fahrenden Roboter präsentiert. Die Gadgets machen Spaß, aber Preis und Veröffentlichungsdatum fehlen noch.
Drohnen entwickeln sich gerade zum Schweizer Messer des 21. Jahrhunderts: Die US-Armee jagt mit ihnen Terroristen, die Deutsche Bahn will mit ihrer Hilfe lästige Graffiti-Sprayer zur Strecke bringen und Amazon sieht in den kleinen Flugkörpern den Paketboten der Zukunft.
Doch Drohnen können nicht nur für produktive Tätigkeiten eingesetzt werden, sie machen vor allem auch eines: Spaß. Mit der AR.Drohne hat Parrot den Anfang gemacht, jetzt hat das französische Unternehmen auf der CES eine kleinere Variante und einen fahrenden Roboter vorgestellt.
Eine unterhaltsames Video zeigt das Gespann in Aktion:
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Die kleinere Variante der beliebten AR.Drohne, passenderweise auch AR.Drohne Mini genannt, ist dabei nicht nur eine Miniaturausgabe des großen Bruders, sondern kommt auch mit einigen Detailverbesserungen daher. Die wichtigste Neuerung dürfte dabei der Umstieg auf Bluetooth 4.0 sein, um die Drohne via Android-App zu kontrollieren. Damit sollte die Steuerung auch nicht mehr so schnell den Akku leersaugen, da Bluetooth 4.0 speziell entwickelt wurde, um Strom zu sparen. Bislang wurde WLAN verwendet.
Bei idealen Bedingungen, also keine störenden Wände, verspricht Parrot eine maximale Entfernung von ca. 48 Metern. Eine volle Akkuladung soll für 6 bis 7 Minuten Flugspaß reichen.
Weiteres Feature sind die zwei zusätzlichen Rollen, die an der Drohne angebracht werden können. So kann die Mini-Drohne beispielsweise über den Boden fahren, an der Wand oder Decke entlang rollen. In geschlossenen Räumen hat das den wichtigen Vorteil, dass die Rotorblätter so nie in Gefahr sind, an einem Hindernis hängen zu bleiben. Per Knopfdruck können die Rollen aus der Ferne entfernt werden.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es beim kleinen Bruder aber auch: Die Kamera, die beim größeren Modell integriert ist, entfällt. Wahrscheinlich mussten die Entwickler Kompromisse für die kleine Bauweise und den Wegfall von WLAN eingehen.
Mit dem Jumping Sumo, so der Name des fahrenden Roboters, hat Parrot ein Gadget entwickelt, was hingegen nur am Boden bleibt. Ausgestattet mit zwei festen Rollen aus Gummi, kann Sumo fast jedes Hindernis bezwingen. Dazu trägt auch die integrierte Sprungfeder bei, die dem Jumping Sumo nicht nur den Namen gibt, sondern den kleinen Roboter aus dem Stand auch bis zu 80 Zentimeter hoch springen lässt. Im Gegensatz zur neuen Mini-Drohne verfügt der Jumping Sumo über eine Kamera, wird aber auch noch über WLAN gesteuert. 20 Minuten soll eine Akkuladung halten.
Beide Geräte sollen im Laufe des Jahres auf den Markt kommen, zu einem etwas genaueren Erscheinungsdatum oder zum Preis, schweigt sich Parrot aber bisher aus.
Nette Gadgets: Würdet ihr euch die Mini-Drohne und den Jumping Sumo zulegen? Was wäre eure persönliche Preisgrenze?
Quelle: Android Police, The Verge