Egal ob Googles Chromecast, Amazons Fire TV Stick oder der Wireless Display Adapter von Microsoft: Kleine HDMI-Sticks erobern die Welt. Mit dem Chromebit haben Google und ASUS jetzt einen weiteren HDMI-Dongle vorgestellt, der für unter 100 US-Dollar aus jedem Fernseher und Monitor einen Computer mit Chrome OS zaubert.
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Beim Chromebit handelt es sich um einen vollwertigen Computer mit Chrome OS, der in die Form eines HDMI-Sticks gepresst wurde. Die Vorstellung des cleveren Gadgets erfolgte gestern Abend über den hauseigenen Chrome OS Blog von Google. Als Hardware-Basis dient ein Quad Core-Prozessor (Rockchip 3288) der mit bis zu 1,8 GHz pro Kern tatktet und von 2 GB RAM unterstützt wird. Der interne Flashspeicher beläuft sich auf 16 GB. Zur weiteren Ausstatung gehören Bluetooth 4.0, WLAN nach 802.11ac und ein USB-Port zum Anschluss weiterer Peripherie. Dank der Swivel-Funktion lässt sich der Chromebit abseits des HDMI-Anschluss umklappen, sodass er nicht unschöm vom TV oder Monitor absteht.
Im Gegensatz zum Chromecast oder Fire TV Stick, die hauptsächlich zum Medienkonsum gedacht sind, richtet sich der Chromebit eher an Anwender, die damit auch produktiv arbeiten wollen. Laut Google sind damit vor allem Unternehmen und Schulen gemeint. Das vorinstallierte Chrome OS ist vornehmlich zum Einsatz von Anwendungen gedacht, die online im Browser laufen. Zwar lassen sich mehr und mehr dieser Web-Apps auch ohne Internetverbindung ausführen, von den Offline-Qualitäten eines Windows oder OS X ist das Google-Betriebssystem aber noch ein Stück weit entfernt. Um überhaupt den Chromebit verwenden zu können, müssen Nutzer natürlich noch eine Maus und Tastatur anschließen.
Ab dem Sommer soll der Chromebit in verschiedenen Farben auf den Markt kommen. Ein konkreter Preis steht zwar noch nicht fest, doch der HDMI-Stick soll Google zufolge „unter 100 US-Dollar“ kosten. Ein durchaus attraktiver Preis, um mal selbst Chrome OS ausprobieren zu können.
Wenn der Chromebit nach Europa kommt, werdet ihr ihn dann kaufen?
Quelle: Google Chrome Blog (via WinFuture)