Eine Waschmaschine, die die Klamotten nicht nur wäscht, sondern im Anschluss auch faltet? Was sich wie ein Zauberautomat aus der Zeichentrickserie „Die Jetsons“ anhört, wird bald wahr: Bereits 2019 soll der sogenannte „Laundroid“, eine Kooperation von mehreren Firmen, auf den Markt kommen. Auf der Technikmesse CEATEC wurde jetzt ein Prototyp vorgeführt.
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„Ich würde immer einen faulen Menschen einstellen, um einen schwierigen Job zu machen – denn er wird mit Sicherheit einen Weg finden, um ihn auf einfache Art zu erledigen“, soll Bill Gates einmal gesagt haben. Tatsächlich spricht der Microsoft-Gründer hier einen sehr interessanten Aspekt der menschlichen Natur an: In der Menschheitsgeschichte war es oftmals die Faulheit, die als Motor der technischen Entwicklung fungierte. Der „Laundroid“, eine Gemeinschaftsentwicklung von Daiwa House, Panasonic und Seven Dreamers, ist ein Paradebeispiel hierfür.
Das Gerät, an dem bereits seit 2008 getüftelt wird und das Wäsche automatisch faltet, soll nach einer ausgiebigen Betaphase ab 2019 kommerziell erhältlich sein, versprachen die Konzerne. Auf der CEATEC wurde zwar nur die Faltmaschine gezeigt, die die Wäsche komplett selbstständig faltet, die beteiligten Unternehmen dürften aber mit Sicherheit auch an einem „All in One“-Automaten tüfteln, der die Kleidung vorher auch wäscht.
Was im Inneren der Maschine vorgeht, wie der Faltvorgang also im Detail funktioniert, war auf der Technikmesse zwar nicht zu sehen. Im Kern handelt es sich aber wohl um eine Kombination aus präziser Bilderkennung und einer mechanischen Apparatur, die die Wäsche nach Anweisung der Software faltet, wie aus dem Video zu erkennen ist.
Zugegeben, das Ergebnis ist bei weitem noch nicht perfekt – und auch an der Dauer des Faltvorgangs müssen die Ingenieure noch feilen, von der Größe des Automaten ganz zu schweigen. Aber mit dem „Laundroid“ ist ein erster Schritt in die vollautomatische Haushaltszukunft ist getan.
Quelle: Engadget