Gestern hat Samsung das Galaxy Alpha offiziell vorgestellt und ist somit das erste Smartphone des koreanischen Herstellers, das in einem Metall-Gehäuse steckt. Hi-Tech@mail.ru und Mobile-Review haben das Gerät aber bereits in die Finger bekommen und zeigen uns bereits jetzt die Stärken und Schwächen des Smartphones auf.
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Wer von euch bereits auf das Galaxy Alpha gespannt ist, der muss sich noch ein wenig gedulden, denn es soll laut Samsung erst Anfang September erhältlich sein. Nichts desto trotz gibt es schon die ersten Eindrücke und zwei russische Publikationen konnten das Gerät sogar schon ausprobieren. Damit können wir uns auch das Gerät etwas genauer ansehen und brennende Fragen klären.
Für viele ist das Display des Galaxy Alpha eine Enttäuschung – ehrlich gesagt auch für uns. Zwar hat das neue Smartphone ja nur ein 4,7 Zoll großes Panel vorne verbaut, allerdings haben wir auch schon bei den Vorgänger-Flaggschiffen a la HTC One (M7) einen gleich großen Bildschirm mit Full HD-Auflösung zu Gesicht bekommen. Ob das Ganze aber auch in der Praxis einen Unterschied macht, wird unser Test klären.
Obwohl das Galaxy Alpha über eine höhere Displaydiagonale verfügt, ist es kaum größer als das iPhone 5S. Grund dafür ist der schmale Rand zum Display (Bezel), den Samsung mittlerweile schon sehr dünn hinbekommt.
Mit der Displaygröße sowie dessen Auflösung geht auch die Akkulaufzeit einher. Je mehr Pixel auf dem Panel beleuchtet werden müssen, desto schneller ist der Saft alle. Womöglich hat Samsung auch aus diesem Grund auf ein FullHD-Panel verzichtet und nur ein HD-Display verbaut. Außerdem wird der Exynos Octa-Core Prozessor, der nach dem big.LITTLE-Konzept entwickelt wurde, den kleinen Akku von nur 1.860 mAh wettmachen – zumindest in der Theorie. Auch das werden wir in einem folgenden Test genauer untersuchen.
Bei der Kamera kann man an sich nicht wirklich meckern. Sie gehört jetzt mit 12 MP sicher nicht zu den High-End Shootern, allerdings zeigen unterschiedliche Beispielvideos auf YouTube, dass die aufgenommenen Szenen sich durchaus sehen lassen können.
Zu unserem Erstaunen: Das Galaxy Alpha ist NICHT wasserdicht. Obwohl sich Samsung in letzter Zeit sehr bemüht hat um die Geräte nach dem IP67-Standard vor Wasser und Staub zu schützen, so ist das neue Smartphone nicht gegen Flüssigkeiten gewappnet und sollte folglich nicht in den Pool fliegen. Da sich das Alpha an die Fan-Gemeinde der iPhones richtet, würde dies den Rückschritt erklären, denn auch die Apple-Geräte sind seit jeher noch nie wasserdicht gewesen und folglich sind die Nutzer bereits an diesen Umstand gewöhnt.
Während der Rahmen des neuen iPhone-Konkurrenten aus Metall besteht, ist die Rückseite nach wie vor aus Plastik und in Galaxy S5-Optik gehalten. Für alle die gerne den Akku ihrer Geräte wechseln: Die Rückseite kann entfernt und der Akku ausgetauscht werden. Leider ist aber kein microSD-Slot mit an Bord. Warum Samsung darauf verzichtet hat, wissen wir leider nicht. Um Sparmaßnahmen kann es sich dabei wohl kaum gehandelt haben, denn das Gerät soll ja 650 Euro kosten.
Die russischen sowie einige deutschsprachigen Reviews sprechen eine klare Sprache: Das Galaxy Alpha ist ein gutes Smartphone, es gibt aber für dieses Geld eindeutig Bessere. Das wären im Prinzip alle, die im High-End-Segment herumkursieren. Der größte Konkurrent für das Gerät ist neben dem aktuellen iPhone 5S sowie dem kommenden Gerät aus Cupertino, das HTC One (M8) sowie das Galaxy S5. Beide Geräte gibt’s bei Amazon für rund 550 Euro.
Was haltet ihr von dem neuen Gerät von Samsung bzw. was wollt ihr noch über das Smartphone wissen? Schreibt uns eure Fragen in die Kommentare und wir versuchen euch dazu eine Antwort zu geben.
Quelle: Hi-Tech@mail.ru, Mobile-Review