Mit der Vorstellung des iPhone 5S hat Apple einen Trend in Sachen Sicherheit losgetreten. Anstatt das Gerät via PIN oder Muster zu entsperren, reicht es, wenn man den Finger auf den Home-Button legt. Der Fingerabdruckscanner könnte aber auch schon bald wieder Vergangenheit sein, denn einige US-Forscher wollen die Geräte über Touch-Muster sichern.
Jeder bedient Touchscreens anders. Während der eine kaum das Display des Geräts berührt, drückt der andere ordentlich drauf. Diese unterschiedlichen Muster macht sich die – von Forschern des Georgia Institute of Technology zu Nutze – Software „LatentGesture“ zu Nutze um das Gerät vor Unbefugten zu schützen.
Zum Einrichten des Mechanismus muss nur ein Assistent ausgeführt werden, in dem unterschiedliche Gesten ausgeführt werden müssen. So ist es zum Beispiel einmal erforderlich Balken via Wischen zu verschieben oder unterschiedliche Buttons zu drücken. Aus all diesen Eingaben wird anschließend ein Muster generiert, welches dem Nutzer zugeordnet wird. Auf Tablets erreicht der Mechanismus eine Trefferquote von rund 97 Prozent, während diese bei Smartphones angeblich noch besser sein soll.
Polo Chau – einer der beteiligten Sicherheitsspezialisten am Institut – meint, dass LatentGesture vor allem in Familien Einsatz finden könnte. Wenn ein Kind zum Beispiel das Tablet des Vaters verwenden will, so könne es das auch. Sobald das Kind allerdings etwas bezahlen will, verweigert das System die Ausführung des Vorgangs einfach. Außerdem fügt Chau hinzu, dass diese Art der Sicherheit weit sicherer wäre, da man jemanden bei der Eingabe eines Musters oder Passworts einfach über die Schulter schauen kann. Da die Anwendung auch im Hintergrund läuft, bekommen die Anwender kaum etwas von der Sicherheitssoftware mit.
Quelle: Pressetext